Was tun? Antisemitismus in der Schule

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Im Rahmen einer vom Ministerium für Bildung als Bedarfsträger beauftragen Studie entwickelte das Institut für Konfliktforschung (IFK) gemeinsam mit Projektpartnern* Handlungsempfehlungen im Umgang mit Antisemitismus an Schulen. Die Ergebnisse wurden nun in einer Broschüre veröffentlicht. Sie soll Lehrpersonen und dem Schulmanagement praxisnahe und professionelle Strategien zur Verfügung stellen, die bei antisemitischen Vorfällen und Aussagen anwendbar sind. Die Empfehlungen beziehen sich auf das Schulwesen als Ganzes und nehmen unterschiedliche Äußerungsformen von Antisemitismus in den Blick. Die Handlungsempfehlungen leisten einen Beitrag zur Umsetzung der Nationalen Strategie gegen Antisemitismus der Bundesregierung.
Wie kann Schule zu einem antisemitismuskritischeren Lernort werden? Welche Voraussetzungen benötigen Lehrpersonen, damit sie bestmöglich auf antisemitische Vorfälle reagieren können? Wie zeigt sich Antisemitismus als Erfahrung von jüdischen Schüler*innen und Eltern im österreichischen Schulwesen und welche Veränderungen wünschen sie sich? Wie lassen sich die Empfehlungen der Studie auf den Umgang mit anderen Diskriminierungsformen im Kontext Schule übertragen? Welche Erkenntnisse der Studie lassen sich auch auf außerschulische Lernorte übertragen?
Bei der Veranstaltung präsentiert Karin Liebhart (Projekt-Leiterin) Case-Management-Strategien und Handlungsempfehlungen, die in der Studie entwickelt wurden. Anschließend werden die Ergebnisse mit Expert*innen sowie mit dem Publikum diskutiert.
Ablauf
Begrüßung
Monika Sommer, Direktorin Haus der Geschichte Österreich
Jakob Calice, Geschäftsführer OeAD – Agentur für Bildung und Internationalisierung
Grußwort
Christoph Wiederkehr, Bundesminister für Bildung
Impuls-Vortrag
Karin Liebhart, Projektleitung der Studie, Institut für Konfliktforschung
Stefanie Mayer, wissenschaftliche Mitarbeiterin, Institut für Konfliktforschung
Diskussion
Beatrice Kricheli, Vorsitzende der Jugend- und Sportkommission, Projektverantwortliche von LIKRAT Österreich
Karin Liebhart, Projektleitung der Studie, Institut für Konfliktforschung
Alexia Weiss, Journalistin und Autorin
Karin Zunzer, Schulleiterin der Wissenswerkstatt W178 und Schulentwicklungsberaterin
Moderation
Patrick Siegele, OeAD ERINNERN:AT
Diese Veranstaltung wird als Fortbildung für Lehrer*innen von der Pädagogischen Hochschule Wien angerechnet.
Die Registrierung findet vor Ort statt.
Das Forschungsprojekt Antisemitismus in der Schule – Perspektiven von Betroffenen und Case Management Strategien wurde finanziert durch das österreichische Sicherheitsforschungsprogramm KIRAS des Bundeministeriums für Finanzen (BMF) und wird als Kooperation vom Institut für Konfliktforschung (IKF, Projektleitung), dem Dialog-Projekt LIKRAT, der Israelitischen Kultusgemeinde Wien (IKG), dem Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW), dem OeAD-Programm ERINNERN:AT und ZARA–Zivilcourage und Anti-Rassismus Arbeit im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung (BMB) durchgeführt.
Eine Veranstaltung des Hauses der Geschichte Österreich und des OeAD-Programms ERINNERN:AT im Rahmen der Aktionswoche gegen Antisemitismus 2025.