Unter den Brettern hellgrünes Gras
Film Literatur Geschichte Diskussion Screening
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Filmvorführung und Gespräch
Buch, Regie: Karin Berger // Kamera: Joerg Burger, Karin Berger // Schnitt: Thomas Scheider // Musik: Ceija Stojka, Hoida Stojka // Dramaturgische Beratung: Constantin Wulff // Produktion: Navigatorfilm
Nach der Filmvorführung Gespräch mit Christa Stippinger (Autorin, Verlagsleitung edition exil) und Nuna Stojka, Begrüßung Isabelle Uhl (Bezirksvorsteher-Stellvertreterin Wien Neubau)
Im Rahmen der Ausstellung
Ruth Klüger – Ceija Stojka. Dichten ins Leben
Die österreichische Romni Ceija Stojka erzählt von ihrem Überleben als 11-jähriges Mädchen im KZ Bergen-Belsen, von ihrer Befreiung durch die britische Armee und ihrem Leben mit dieser Erinnerung.
“Ceija Stojka hat überlebt. Sie war als Kind in den Vernichtungslagern der Nazis. In Auschwitz und Ravensbrück. Und in Bergen-Belsen, wo sie und ihre Mutter von den Alliierten befreit wurden. […]
In Karin Bergers Film Unter den Brettern hellgrünes Gras berichtet sie mit unbestechlicher Direktheit und vitaler Gegenwärtigkeit vom Grauen: welche Strategien sie entwickeln musste, um nicht ermordet zu werden oder vor Hunger zu sterben; wie sie die Befreiung erlebte und wie schwer es war, das alltägliche Leben nach den Erfahrungen in Bergen-Belsen wieder aufzunehmen.
Dass dieser leidenschaftliche Bericht vom Überleben von einer Kamera aufgezeichnet werden konnte, verdankt sich der langjährigen Freundschaft zwischen Ceija Stojka und der Filmemacherin Karin Berger. Gemeinsam haben sie in den letzten 20 Jahren bereits zwei autobiografische Bücher und einen Kinofilm (Ceija Stojka, 1999) veröffentlicht und auch Unter den Brettern hellgrünes Gras ist das Dokument einer Begegnung: ein fast zur Gänze “gesprochener” Film; in raue, intensive Bilder gefasst; mit wenigen Mitteln (Zwischentitel, atmosphärische Sequenzen) strukturiert zu einer kompakten filmischen Erzählung.”
(Constantin Wulff)