Nicola L.

Zeitgenössische Kunst Ausstellung

Die Kunsthalle Wien zeigt Nicola L.s vielseitiges Werk: Skulpturen, Performances und ihre legendäre Pelzzimmer-Installation – erstmals umfassend in Österreich.

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1 Termin
Freitag 27. Juni - Sonntag 14. September
Fr 27. Juni -
So , 14. Sep.
Ausstellung
Nicola L.

Die Kunsthalle Wien zeigt eine Retrospektive der französischen Künstlerin Nicola L. (geb. 1932, El Jadida, als Nicole Jeannine Suzanne Leuthe; gest. 2018, Los Angeles). Die Ausstellung umfasst Skulpturen, Performances, Gemälde, Collagen und Filme, die zwischen 1964 und 2014 entstanden sind und vereint Leihgaben aus öffentlichen und privaten Sammlungen in Europa und den USA. Sie wird in Zusammenarbeit mit Camden Art Centre, London; Frac Bretagne, Rennes und Museion – Museum für moderne und zeitgenössische Kunst, Bozen präsentiert und ist die erste umfassende Schau von Nicola L. in Europa sowie die erste monografische Ausstellung, die ihrem Werk in Österreich gewidmet ist.

Nicola L., die im Zusammenhang mit Strömungen wie der Pop Art, dem Nouveau Réalisme, der angewandten Kunst und dem Design gefeiert wurde, hat sich in ihrem umfangreichen Werk mit verschiedenen Themen wie Kosmologie, Umweltfragen, Spiritualität, Sexualität, Aktivismus und politischem Widerstand auseinandergesetzt. Ihr Schaffen lässt häufig die Grenzen zwischen Körper und Raum verschwinden. Es zeichnet sich durch Witz, Verspieltheit und Subversion aus, während es sich entschieden einer Kategorisierung entzieht und mehrere Disziplinen einschließt.

Die Ausstellung beinhaltet eine Reihe von Pénétrables-Skulpturen. Diese Textilskulpturen waren ursprünglich als partizipatorische Werke mit Öffnungen gedacht, in die Menschen Gliedmaßen oder Köpfe stecken konnten, wobei gelegentlich mehrere Akteur*innen einen einzigen Organismus bildeten. Außerdem wird die Rekonstruktion einer großformatigen Installation mit dem Titel Chambre en Fourrure (Pelzzimmer) aus dem Jahr 1969 gezeigt. Die etwa 3 m × 5 m × 4 m große Struktur kombiniert lila Kunstpelz, Reißverschlüsse und eine Metallkonstruktion zu einem freistehenden Raum, der betreten werden kann und das Publikum einlädt, zu Performer*innen zu werden.

Auch einige funktionale Objekte wie Lampen, Sofas und Kommoden sind zu sehen. Eine Reihe von bemalten Holzschränken erscheint als Silhouette eines weiblichen Torsos. Steh- und Wandlampen nehmen die Form eines Auges an, ein Couchtisch beschreibt die Umrisse eines Frauenkörpers und ein Sofa sieht aus wie ein Kopf im Profil. Weiche, biegsame Skulpturen erscheinen wie Füße und fragmentierte Körper. Vergrößert und mit farbigem Vinyl und Pelz gepolstert, sind diese taktilen Objekte von einer politischen Botschaft durchdrungen, die Gleichheit, Kollektivität und den Platz der Frau in Haus und Gesellschaft betont.

Die Ausstellung wird von einem neuen Buch begleitet, das gemeinsam von den vier Institutionen und Lenz Press herausgegeben wird.

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