Martha Frieda Friedel: basin
Fotografie Ausstellung
Verbindung zu esel.at
Während ein:e Fotograf:in einen ausgewählte Eindruck der Welt ins fotografische Bild rückt – und damit den Betrachtenden mit einer einzigen Ansicht zurücklässt, verlangt Skulptur von ihren Betrachter:innen, sich zu bewegen, während das Objekt der Betrachtung unbewegt bleibt. Friedels fortlaufende Arbeit „Basin“ führt die Auseinandersetzung, die mit der Serie „Eclat“ begann, weiter und widmet sich dem Ursprung des Portraits in der Skulptur. In einer medienreflexiven Untersuchung kontrastiert Friedel Skulptur und Porträtfotografie, um diese schließlich als fotografische Serie zusammenzuführen. Friedel stellt plastische Büsten fotografisch nach und untersucht in variierten Ansichten die facettenreiche Physiognomie verschiedener Menschen. Was ist hier die Stärke des Portraits? Was geschieht innerhalb des medial beschränkten Handlungsraumes eines Portraits?
Martha Frieda Friedel (geboren 1989) studierte Fotografie und Kunst an der Kunsthochschule Kassel, an der „Escuela de Arte y Superior de Diseño de Valencia“ in Spanien und an der Abk Stuttgart. Seit 2012 nimmt sie an nationalen und internationalen Ausstellungen, unter anderem in Berlin, Kassel, Leipzig, Dresden, Hamburg, Montpellier und Valencia, teil. Sie erhielt 2021 den Kasseler Kunstpreis und 2024 das Ottilie-Roederstein- Arbeitsstipendium. Ihre Arbeiten sind in diversen Magazinen, wie zum Beispiel „Der Greif“, publiziert.