Mario Kiesenhofer - Aura
Zeitgenössische Kunst Fotografie Ausstellung
Verbindung zu esel.at
In seiner künstlerischen Praxis beschäftigt sich Mario Kiesenhofer mit der Sichtbarkeit queerer Räume und Communities. Für sein neues Projekt tritt er in einen fotografischen Dialog mit den Archivalien von Qwien, Wiens Zentrum für queere Kultur und Geschichte.
Die daraus resultierende Fotoserie „Aura“ untersucht die unsichtbaren Dimensionen queerer Geschichte durch die Auseinandersetzung mit ausgewählten Objekten aus dem Qwien-Archiv. Diese werden in einen visuellen Kontext überführt, der Überlegungen zur Aura, zur transgenerationalen Traumaforschung sowie zur Fotografie als Medium des Unsichtbaren im Sinne Walter Benjamins miteinander in Beziehung setzt. Dabei versteht Kiesenhofer die Aura nicht nur als ästhetisches Phänomen, sondern als transgenerational aufgeladene Energie, die von den Objekten ausgeht und sie mit den Geschichten und Erinnerungen vergangener Generationen verbindet. Diese unsichtbaren Erbschaften – sei es in Form von Traumata, subjektiven oder kollektiven Erfahrungen – werden in seiner Serie bildhaft spürbar und die Objekte aus dem Qwien-Archiv dadurch für kommende Generationen aktiviert.
Kuratiert von Andreas Brunner und Hannes Sulzenbacher (Qwien).
Ein Projekt im Rahmen von Foto Wien 2025.