Knit (in) the Museum
Kunst Design Zivilgesellschaft Diskussion Workshop
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In Museen kann man alles Mögliche tun – Ausstellungen besuchen, an Führungen teilnehmen, Workshops buchen, bei Eröffnungen ganz vorne sitzen oder auch einen Kaffee trinken und nur in die Luft schauen. Museen sind Aufenthalts- und Verweilorte, an denen sich unterschiedliche Menschen treffen, auch um miteinander zu reden.
Bei „Knit (in) the Museum” nehmen wir am Sonntag, 27. Juli 2025 um 16.00 im Museum Platz und machen es uns gemütlich. Wolle und Nadeln liegen bereit, natürlich können Sie auch Ihr eigenes Material mitbringen, und los geht’s: Beim Häkeln oder Stricken lassen wir unsere Gedanken zur Intervention „Kein Platz für Diskussion?“ kreisen.
Wie man über Israel und Palästina reden kann oder reden soll, war nie ein leichtes Thema. Das Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und der darauffolgende Krieg in Gaza haben den Tonfall des Diskurses drastisch verändert. Empörung und Schmerz sowie der Druck, sich für eine Seite zu positionieren, spalten Freund:innen, Familien und Gemeinschaften und lassen wenig Platz für Differenzierung.
Darüber muss man reden, darüber kann man streiten. Weil es dabei auch ums Zeigen und Verhüllen geht, werden Sie im Rahmen von „Knit (in) the Museum“ bestimmte Details dieser Installation hinter Ihren Häkel- oder auch Strickstücken verbergen oder betonen, um damit selbst auf etwas aufmerksam zu machen. Sie können gar nicht häkeln bzw. stricken? Kein Problem – wir zeigen Ihnen, wie’s geht.
*Das englische Wort für Stricken ist knitting. Guerilla Knitting, Urban Knitting, Radical Stitching, Yarn Bombing oder Knitted Graffiti ist eine Form der Streetart, bei der Dinge im öffentlichen Raum durch Stricken oder auch Häkeln akzentuiert werden. Das Anbringen von gestrickten oder gehäkelten Accessoires für die Stadt kann der Verschönerung dienen, aber auch eine symbolische und politische Bedeutung haben.
Teilnahme mit Führungsticket € 3,- und gültigem Eintrittsticket.