Habitat Hybrid Workshops

Urbanismus Kunst Workshop
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1 Termin
Freitag 9. Mai
9. Mai
Fr
10:00
Workshop
Habitat Hybrid Workshops bis 19:00

Praktische künstlerische Workshops im neuen Pocket Park Nordwest
Mai 2025

Die Bestandsgebäude am Wiener Nordwestbahnhof werden bereits abgebrochen, um bis 2035 einem Stadtentwicklungsgebiet für 16.000 neue Bewohner*innen Platz zu machen. Nahe dem Museum Nordwestbahnhof, wo sich einstmals ein Seitenarm der Donau befunden hat, wird ein Pocket Park als temporäre Schutzzone für Menschen, Tiere und Pflanzen eingerichtet.

Dieser Pocketpark sollen zwei Jahre lang gemeinsam gestaltet, geflegt und bespielt werden. Mit Expert*innen aus Kunst und Wissenschaft und Teilnehmer*innen aus der Nachbarschaft wird das Habitat erkundet, werden Tier- und Pflanzenarten bestimmt und Skulpturen eines fiktionalen Biotops gebaut und ausgesetzt – u.a. auch große Schiffsmodelle, mit denen in Nachbarschaftsfesten der „re-naturalisierte“ Donau-Arm zumindest symbolisch befahren, befischt und beforscht werden kann.

Keine Vorkenntnisse notwendig! Keine Altersbeschränkung!
Die Teilnahme ist kostenlos.
Anmeldung unter: office@tracingspaces.net

Freitag, 09. Mai – Samstag 10. Mai
Beginn/Treffpunkt am 9. Mai um 10 Uhr

Künstlerische Infografiken und visuelles Leitsystem für Schiffswerft und Schutzzone

Signaletik klingt technisch – meint aber im Kern etwas sehr Einfaches: die Fähigkeit, sich zu orientieren, zu kommunizieren, Räume lesbar zu machen. In Bahnhöfen, auf Flughäfen, aber auch in Protestbewegungen, Paraden oder auf hoher See. Besonders spannend wird es, wenn die Zeichen selbst Geschichten erzählen: von Bewegung, von Gefahr, von Zusammenhalt.

Am Nordwestbahnhof entsteht im Bereich eines ehemaligen Donauarms und späteren (Frachten-)Bahnofs eine “Schiffs-Werft” für Forschungsfahrzeuge aller Art und eine Schutzzone für bahnhofsbrachen-typische Tiere und Pflanzen.

Gemeinsam entwickeln wir in diesem Workshop das Design für die Arbeitsbekleidung, für Infografiken und für die Beschilderung der neue Werft und die dort zu bauenden Schiffe – ebenso wie für die “Natur-Forschungsstation” und den Lehrpfad durch die Schutzzone – damit der Raum und die ihm eingeschriebenen Erzählungen besser lesbar oder Besucher*innen zu neuen Lesarten angeregt werden. Dabei orientieren wir uns an der Kommunikation im Land-, Luft- und insbesondere nautischen Transportverkehr, die von abstrahierten Icons und Signalen, häufig in Form von Flaggen gekennzeichnet sind. Das nautische Flaggenalphabet ist eine universelle visuelle Sprache in der Seefahrt. Jedes Fähnchen steht für einen Buchstaben und auch für Begriffe: „Manöver behindert“, „Ich brauche Hilfe“, „Ich ändere meinen Kurs“, eine schöne Metapher für diesen Ort!

Die Entwürfe werden schliesslich vor Ort umgesetzt, gemalt, genäht, gebaut und dann bis zu Projektende (Herbst 2026) im Aussenraum installiert bleiben.

Leiterin: Theresa Hattinger
(Künstlerin, Grafikerin)
kooperiert seit 2019 mit Tracing Spaces


Freitag, 09. Mai – Samstag, 10. Mai
Beginn/Treffpunkt am 9. Mai um 15 Uhr

Forschungsstation für nicht- und humane (noch) nicht respektierte Gesellschaftsformen

Wir beginnen mit der Beobachtung und der zeichnerischen Notation der verwilderten Nutzpflanzen, Wildpflanzen, invasiven Sorten und weiterer Lebewesen wie Kriechtieren, Nagetieren, Füchsen, Vögeln und Fledermäusen, denen wir auf der Brache des stillgelegten Nordwestbahnhofs begegnen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Co-Evolution von Insekten und Pflanzengesellschaften.

Darauf aufbauend werden Vorschläge entwickelt, wie wir Menschen selbst auch teilhabende, stille oder laute Gesellschafter*innen werden können, die gemeinsam in Form künstlerischer Installationen als “Lehrpfades” am Rand der Brache dargestellt werden. Weiters werden in einer „Wiener Gstätten Zucht“ Samensammlungen zur Aufzucht für die “Wiederaufforstung” eines hochdiversifizierten Lebensraumes entstehen, in welchem einer möglichst großen Anzahl an Pflanzenarten, Insekten, Wildtieren, Pilzformen und anderen Organismen Raum gegeben wird, die nach der radikalen Transformation der Brache auch im zukünftigen neuen Stadtteil überleben.

Leiterin: Gabriele Sturm
(Künstlerin, Aktivistin, Pflanzenforscherin)
kooperiert seit 2017 mit Tracing Spaces

Öffentlicher Vortrag und Rundgang zu beiden Workshops, Freitag, 9. Mai um 18 Uhr

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