Queering the Belvedere: Bewegte Sammlung

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Ästhetiken queerer Bildpolitiken
Katrina Daschner ist eine zentrale Position der queer-feministischen Gegenwartskunst. Ihre interdisziplinäre Praxis umfasst u. a. Film, Performance, Textiles und Installation. Für die Inszenierung des Körpers als Ort queerer Lust, Widerständigkeit und ästhetischer Transformation greift sie auf Stilmittel des Theaters, der Burlesque, des Tanzes und des queeren Cabarets zurück. Dabei entstehen dichte und visuell komplexe Bildräume. Pomp (2020) ist der achte und letzte Teil des Zyklus Hiding in the Lights (2012-2020), in dem Daschner u. a. fragmentarisch auf Begehrensstrukturen von Arthur Schnitzlers Traumnovelle referenziert: (Filmische) Körper werden Orte lustvoller Projektionen. Schier skulptural inszeniert, verhandeln sie das Verhältnis von Begehren und gesellschaftlicher Maskierung neu. Daschner dehnt mit visueller Opulenz, Glanz und Pomp bestehende Machtverhältnisse und entwirft alternative Räume und Formen von Sinnlichkeit, Begehren und Identität.
Pomp wurde 2024 für die Sammlung des Belvedere erworben. Im Format Bewegte Sammlung wird er mit anderen Teilen des Zyklus sowie verwandten Filmen vorgeführt und in Anwesenheit der Künstlerin besprochen.