Ich will doch nur spielen

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Ein Spiel beginnt nie wirklich harmlos. Es lockt mit Leichtigkeit, süßen Farben, einem Lächeln, das zu lange hält. Ich will doch nur spielen, sagen sie – und schon beginnt sich etwas zu verschieben.
In ihrer Duo-Ausstellung Ich will doch nur spielen bringen Sophie Schweizer und Johanna Wakolbinger zwei unterschiedliche malerische Positionen in Dialog. Während Schweizers figurative Werke intime Momente, soziale Interaktionen und surreale Alltagsfragmente inszenieren, arbeitet Wakolbinger stark prozessorientiert, gestisch und abstrakt. Ihre Arbeiten bewegen sich zwischen spontanen Farbflächen, schwebenden Textzeilen und applizierten Objekten.
In der Gegenüberstellung der beiden Positionen entsteht ein Spannungsfeld aus figurativer Erzählung und abstrakter Geste, aus konzeptuellem Überlegen und intuitivem Tun. Das Spiel zeigt sich dabei nicht nur als Thema, sondern auch in der jeweiligen künstlerischen Arbeitsweise: im Ausprobieren, im Loslassen, im Moment der Kontrolle und deren Verlust.
Ich will doch nur spielen ist eine Ausstellung, welche mit Leichtigkeit die Oberfläche einer Leinwand bezieht und forscht, was darunter liegt. Über Eskapaden, Tändeleien und das süße Zittern am Rand des Ernstfalls.