Christian Brandl: Ferne
Bildende Kunst Ausstellung
We can't find the internet
Attempting to reconnect
Verbindung zu esel.at
Nach einer großen Einzelausstellung im städtischen Museum Engen im vergangenen Jahr präsentiert nun die Rodler Gschwenter Gallery erstmals eine umfassende Solo-Show des Künstlers Christian Brandl in Wien. Der in Leipzig lebende Maler gilt als bedeutender Vertreter der zeitgenössischen figurativen Malerei und der Neuen Leipziger Schule. Mit FERNE lädt er uns auf eine visuelle Reise in die Weite der menschlichen Empfindung ein – und in innere Landschaften, die auf geheimnisvolle Weise vertraut und fremd zugleich erscheinen.
In seinen Bildern verknüpft Brandl räumliche Distanz mit emotionaler Tiefe. FERNEmeint hier nicht nur geografische Weite oder Fernweh, sondern auch das Gefühl von Unnahbarkeit, innerer Leere oder der Sehnsucht nach Nähe. Mit einer kühlen, flächigen Bildsprache, die an alte Fotografien oder Filmstills erinnert, schafft der Künstler eine Bühne für Momente der Unsicherheit – eingefrorene Situationen, in denen Vieles in der Schwebe bleibt.
Es ist naheliegend, dass die Gleichzeitigkeit von ruhigen wie spannungsgeladenen Momenten und die Eleganz der Protagonist*innen mit Fotos aus Modejournalen und Filmstills aus den Glanzzeiten Hollywoods in Verbindung gebracht werden. Mit präziser Beobachtung und einem besonderen Gespür für soziale Konstellationen entwickelt Brandl ein sensibles Porträt des modernen Menschen – seiner Einsamkeit, seiner Fragilität, seiner Suche nach Halt.