Anna Artaker

Mit einer zurückhaltenden wie präzisen Gestaltung gibt Anna Artaker den zwischen 1859 und 1906 an diesem Ort beerdigten Mitgliedern der jüdischen Gemeinde, deren Grabsteine in der NS-Zeit geschändet wurden, wieder eine Sichtbarkeit und dem Ort damit Raum für Erinnerung und Gedenken. Auf 116 Glasplatten sind Namen und kurze Beschreibungen zu den Personen zu lesen. Ohne den Blick zu verstellen setzt Artaker eine sensible wie unübersehbare Markierung und gibt diesem Teil der jüdischen Geschichte St. Pöltens Präsenz und Bedeutung zurück.

Im Rahmen der Fertigstellung laden wir herzlich zum Begleitprogramm ein:

29. September 2024, 14.00 Uhr
Führung durch Historiker und Projektmitinitiator Christoph Lind, im Rahmen von Tag des Denkmals

21. Oktober 2024, 18.30 Uhr
Vortrag – Gespräch – Diskussion
Stadtmuseum St. Pölten, Prandtauerstr. 2, St. Pölten

“Von ewigem Andenken und einem Kindergarten – St. Pöltens alter jüdischer Friedhof”
Gesprächsrunde zu den Hintergründen zum und Herangehensweisen an das Projekt u.a. mit dem Stadtarchäologen Roland Risy, der Künstlerin Anna Artaker, Wolfgang Gasser vom Nationalfond sowie den Historikern Christoph Lind und Georg Traska. Moderation: Anna Soucek, Journalistin Ö1

Anmeldung zu den Veranstaltungen: koernoe@noel.gv.at