Der kurdische Produzent und Autor zeichnet ein sensibles Bild des Tages von Saddams Husseins Fall aus der Sicht zweier Peshmerga, die auf der Strasse einen kleinen, weinenden, arabischen Jungen treffen. Der erste, der sich an seinen eigenen Bruder erinnert, hat Mitleid und will ihm helfen, waehrend sich der andere zunaechst weigert, einzugreifen. Ungluecklicherweise heisst der Junge auch noch Saddam… Der Film macht subtile Anleihen bei den beiden Genres Kriegsfilm und Roadmovie. So sind einerseits die schrecklichen Aspekte des Krieges und des Saddam-Regimes praesent, andererseits bleibt der Ton bis zu einem bestimmten Grad leicht, denn es geht um menschliche Geschichten. Ein Film voller Zaertlichkeit, Humor und Melancholie, dessen Handlung und Ereignisse in enem guten Rhythmus bleiben.
Regie: Shawkat Amin Korki
Irakisch-Kurdistan 2006, 75 min, Kurdisch, OmeU