Kern der Ausstellung ist eine Serie bisher ungezeigter, großformatiger Portraits, in denen die Flüchtigkeit zwischenmenschlicher Begegnungen thematisiert wird. In den Arbeiten bricht Kiessling die klassische Portrait-Tradition durch sichtverhindernde Verschiebungen (?Shifts?) auf, wodurch der ursprüngliche Zweck der Portraits zerrüttet wird: der tradierte Topos wird stattdessen zum Darstellungsvehikel zeitgenössisch-digitaler Bildsprachlichkeiten, und verbindet etwa Aspekte der Rotoskopie und des Datamoshings.
Die Arbeiten weisen einen hohen Grad handwerklicher Perfektion auf, die sich durch Kiesslings Interesse an digitalen Bildmodulierungen stetig von einer klassischeren Portraitkunst entfernen, bzw. diese nachhaltig in Frage stellen und erweitern. Wo Portraitkunst die Illusion von Permanenz zelebriert, wird in den gezeigten Arbeiten vor allem die Flüchtigkeit zeitgenössischer Abbildungssysteme thematisiert.
(Text: Christian Bazant-Hegemark)
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Alex Kiessling: Volatile
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