Erzählungen von FELICITAS FERDER (Graz) o MARTIN FRITZ (Innsbruck) o SANDRA GUGIC (Wien) o ROMAN MARCHEL (Wien)
Die Erzählungen von Roman Marchel (*1974 in Graz, Studium in Wien und Paris, lebt in Wien) sind Wegweiser in eine archaische und sterbende Welt, in der eine junge Generation das Verdrängen der Altvorderen nicht akzeptieren will, auch wenn ihre Erinnerungen zusammengesetzt und vermittelt sind.
Szenen aus der Kindheit variieren bei Sandra Gugic (*1976, Teilnahme an diversen Schreibklassen und -kursen, studiert am Institut für Sprachkunst in Wien) die Möglichkeiten und Unmöglichkeiten eines Miteinander, dessen Trennmarken nach wie vor von der Herkunft bestimmt sind.
Wie sich Leben und Schreiben permanent bedingen, führt Felicitas Ferder (*1983, Studium in Graz und Paris; diverse Veröffentlichungen und Lesungen) sehr bewusst und wunderbar Komik und Tragik ausbalancierend vor.
Als Referenz an die alten Meister in Sachen Sprache und Diskurs und rasantes wie gültiges
Schlaglicht auf die zeitgenössische Sprach- und Wahrnehmungswelt ist die Arbeit von Martin Fritz (*1982, Studium in Innsbruck, Veröffentlichungen und Lesungen, u.a. auf der Innsbrucker Lesebühne ,,Text ohne Reiter”) zu lesen.