Eternos Retornos
Darstellende Kunst Zivilgesellschaft Performance
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Eternos Retornos ist eine Reaktion auf die Kontroverse um die Rückgabe des aztekischen Federkopfschmucks Quetzalapanecoatl oder “El Penacho” im Wiener Weltmuseum — ein einzigartiges Artefakt, das sich spätestens seit 1596 in Österreich befindet. Forderungen, es nach Mexiko zurückzuführen, wurden mit dem Hinweis auf Transportrisiken abgewiesen.
Das Projekt entlarvt eine speziell entwickelte Kiste für den sicheren Transport dieser antiken Federn als Vorwand. Die von den weltweit führenden Wissenschaftler*innenInnen auf diesem Gebiet entwickelte und getestete Kiste kann den Vibrationen eines Transports entgegenwirken. Sie wird anlässlich des Festivals konstruiert und vor dem Museum enthüllt.
Eternos Retornos kulminiert in einer öffentlichen Prozession durch Wien, die eine zentrale Station auf dem Platz vor dem Weltmuseum hat. Die performative Reise durch verschiedene Schichten der Erinnerung und des Protests endet im Kulturhaus Brotfabrik. Sie würdigt auch die vielen Stimmen und früheren Bemühungen, die sich mit diesen Themen auseinandergesetzt haben, indem sie diese live verstärkt und filmisch dokumentiert. Eine Ausstellung im Kulturhaus Brotfabrik erkundet die ökologischen und politischen Dimensionen von verwandten Geschichten der Repatriierung. Eine Filmvorführung bietet Filmemacher*innenInnen und Performer*innenInnen eine Bühne, um bei einem speziellen Abendessen in der Community Kitchen ihre Filme mit dem Publikum zu diskutieren.
Online stellt das Projekt eine App vor, die den CO2-Fußabdruck der Souvenirs aus dem Shop des Weltmuseums berechnet und zeigt, wie eine andere Produktionsweise zur Unterstützung von beteiligten Communities beitragen könnte.