Arnulf Rainer & Art Brut

Zeitgenössische Kunst Ausstellung
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2 Termine
Samstag 18. Oktober
18. Okt.
Sa
11:00
Eröffnung
Arnulf Rainer & Art Brut
Sonntag 19. Oktober - Sonntag 4. Okt. 2026
So 19. Okt. -
So 4. Okt. 2026
Ausstellung
Arnulf Rainer & Art Brut

Arnulf Rainer zählt zu den bedeutendsten Künstlern der Gegenwart. Zu seinen wichtigsten Inspirationsquellen zählte Art Brut, auf die er schon in der Nachkriegszeit durch seine Beschäftigung mit dem Surrealismus aufmerksam wurde.

Der Begriff Art Brut („rohe Kunst“) wurde 1945 von Jean Dubuffet (1901–1985) eingeführt. Dubuffet bezeichnete damit Kunst außerhalb etablierter Normen, etwa von Kindern oder Menschen mit psychischen Erkrankungen. „Roh“ beziehungsweise „Brut“ meint in diesem Zusammenhang so viel wie unberührt von kulturellen Einflüssen.

Neben dem Surrealismus befeuerte die Entdeckung der Gugginger Künstler Rainers Interesse für Art Brut. Über die Publikation Schizophrenie und Kunst (1965) von Leo Navratil, dem Gründer des Zentrums für Kunst-Psychiatrie Gugging, kam Rainer mit den dortigen Künstlern in Kontakt. Aus dieser Begegnung entwickelte sich eine langjährige Auseinandersetzung – sowohl in Rainers Sammlungstätigkeit als auch in seinem künstlerischen Schaffen.

So entstanden in den 1970er-Jahren seine bekannten Art-Brut Hommagen, bei denen er Bilder von Künstlern wie Johann Hauser, Jean Dubuffet oder Friedrich Schröder-Sonnenstern übermalte – nicht um sie zu verändern, sondern um in einen künstlerischen Dialog zu treten. Eine direkte Zusammenarbeit mit anderen Künstlern gab es 1984 in drei Zeichnungen – zwei mit Fritz Koller, eine mit Johann Hauser. 1994 folgte ein umfangreiches Projekt von 58 Übermalungen, gemeinsam mit acht Gugginger Künstlern.

In der Ausstellung werden Werke von Arnulf Rainer, Johann Garber, Johann Hauser, Margarethe Held, Rudolf Horacek, Fritz Koller, Hans Krüsi, Rudolf Liemberger, Michel Nedjar, Philipp Schöpke, Friedrich Schröder-Sonnenstern, Volkmar Schulz-Rumpold, Sava Sekulić, Oswald Tschirtner, August Walla und Adolf Wölfli sowie die Gemeinschaftsarbeiten von Rainer mit Koller und Hauser gezeigt.

Neben der Sammlung Zambo, die den Schwerpunkt der Ausstellung ausmacht, und Privatleihgaben wird erstmals ein größeres Konvolut der Sammlung Navratil präsentiert, die Leo Navratil in Form eines Vorlasses an die Landessammlungen Niederösterreich übergab.

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