Wien und die Wissenschaftliche Weltauffassung
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Mit der Programmschrift Wissenschaftliche Weltauffassung trat der Wiener Kreis um den Philosophen Moritz Schlick im Jahre 1929 zum ersten Mal an die Öffentlichkeit. Der „Logische Empirismus“ wurde damit der Allgemeinheit vorgestellt. Die reaktionären und antisemitischen Strömungen machten die Universität zu einem prekären Ort, was in der Ermordung Schlicks 1936 gipfelte. Vereine, Kaffeehäuser und Wohnungen wurden zu wichtigen Treffpunkten, die Institutionen des „Roten Wien“ zu Wirkungsstätten. Die Ausstellung läuft von 5. Juni bis 19. September im Ausstellungskabinett der Wienbibliothek im Rathaus und zeichnet die zentralen Inhalte des Wiener Kreises nach und stellt sie anhand seiner Orte in einen politischen, wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Kontext.