Wien - St. Pölten - Eisenstadt - Bratislava

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Präsentation des Projekts “Smart Map of Jewish History” im Rahmen von Interreg-SK-AT der Europäischen Union
Wien, St. Pölten, Eisenstadt, Bratislava und die Region, in der diese Städte liegen, sind durch eine lange, gemeinsame jüdische Geschichte miteinander verbunden. Diese ist in der Gegenwart immer noch wirksam und ihr sichtbar und unsichtbar eingeschrieben – beispielsweise in Form von Biographien, Wohnorten, (ehemaligen) Synagogen und Friedhöfen. In der Region findet sich damit eine Fülle an Lebens-, Haus- und Firmengeschichten, Erzählungen von Architektur, Gebäuden, erzwungener und freiwilliger Migration, sowie wirtschaftliche, kulturelle und religionshistorische wie auch jüdisch-nichtjüdische Kontaktgeschichten – im Guten wie im Schlechten. Diese Geschichten wollen erzählt werden, sind allerdings viel zu oft nur für Expertinnen und Experten zugänglich oder nur über Hürden erreichbar. Mit der „Smart Map of Jewish History“ wird in den nächsten drei Jahren ein digitales Werkzeug für diese „Stories“ – man könnte es auch „Lesegerät“ nennen – entwickelt. Auf der „Smart Map“ werden sie, unter anderem mit Hilfe von Digitalisaten, innovativen E-Tools und 3D-Visualisierungen, in einer repräsentativen Auswahl markiert und zu einem größeren Ganzen zusammengefügt. Die Geschichten – und die Geschichte – werden damit, mancherorts zum ersten Mal, „leserlich“ und erzählbar.
Christoph Lind (Institut für jüdische Geschichte Österreichs), Herbert Peter (Akademie der bildenden Künste Wien) und Juraj Sedivy (Universität Bratislava) stellen an diesem Abend die beiden Projekt-Teilabschnitte Wien und Niederösterreich vor, geben Einblicke in die grundlegenden Ideen des Vorhabens und präsentieren erste digitale Umsetzungen – darunter auch „begehbare“ 3D-Modelle.
Projektpartner: Univerzita Komenského v Bratislave Comenius – Universität Bratislava, Akademie der bildenden Künste Wien, Burgenländische Forschungsgesellschaft, Institut für jüdische Geschichte Österreichs, Österreichisches Jüdisches Museum, Jewrope (NGO), Ústav pamäti národa-Institut für das Nationale Gedächtnis.
Strategische Partner: Jüdisches Museum Wien, Verein „Rettet den jüdischen Friedhof Währing“, Institut für Judaistik der Universität Wien, Asociácia sprievodcov Bratislavy, Donau NÖ Tourismus, European Association for the Preservation and Promotion of Jewish Culture and Heritage, Freistadt Eisenstadt, Rakúsko Hlavné mesto Bratislava SR – Archív mesta Bratislava, Rakúsko Mestská časť Bratislava – Staré Mesto, Slovenské národné múzeum – Múzeum židovskej kultúry, Tourismusverband Nordburgenland.
Einlass 18:00 Uhr
Eintritt frei