8½ – Otto e mezzo
Italien 1963
Federico Fellini
Es ist uns ein ganz besonderes Vergnügen Ihnen im Rahmen unserer Verleih-Ausstellung
„Film im Film“ Fellinis Meisterwerk, dem die Filmgalerie 8½ ihren Namen verdankt, endlich einmal auf der großen Leinwand präsentieren zu dürfen.
„8½“ ist zunächst ein amüsantes wie vielschichtiges Selbstporträt über das Filme-Machen,
über einen Regisseur in einer künstlerischen Schaffenskrise: Guido Anselmi (brillant: Marcello Mastroianni) zieht sich auf der Suche nach Ruhe in einen Kurort zurück, doch dort erscheinen bald all jene, denen er eigentlich entkommen wollte. Als das Chaos seinen Lauf nimmt, flüchtet er sich in Erinnerungen an seine Kindheit und höchst seltsame Träume, in denen sich Erlebtes mit Vorstellungen von seinem neuen Film mischt.
Doch Fellinis „8½“ ist mehr, viel mehr. Es ist ein Film über einen Menschen in einer allgemeinen Lebenskrise, ein Film über die Liebe, über Schuld und Erlösung, über die Frage nach dem Glück und danach, wie wir leben sollen. Es ist, wie Guido Anselmi selbst an einer Stelle formuliert, ein Film, „in dem alles vorkommt, sogar ein Stepptänzer“.
Beim Dreh klebte sich Fellini einen Zettel mit der Mahnung „Vergiss nicht, dass es ein komischer Film ist“ an die Kamera – und inszenierte mit leichter Hand einen zeitlosen Klassiker, der schonungslos mit dem Kino und seinen ProtagonistInnen hinter der Kamera ins Gericht geht.