Was zwischen uns wächst

Zeitgenössische Kunst Ausstellung
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14 Termine
Donnerstag 4. Dezember
Freitag 5. Dezember - Donnerstag 22. Jän. 2026
Fr 5. Dez. -
Do 22. Jän. 2026
Ausstellung
Was zwischen uns wächst
Samstag 6. Dezember
6. Dez.
Sa
15:30
Führung
Kurator:innen-Führung
17:00
Lesung
Free Associating Oil
Reading mit Veza Czyn
Donnerstag 11. Dezember
11. Dez.
Do
18:30
Diskussion
Artist Talk
Freitag 12. Dezember
12. Dez.
Fr
16:00
Workshop bis 18:00
Comic-Workshop
mit Hansel Sato
Samstag 13. Dezember
13. Dez.
Sa
15:30
Führung
Kurator:innen-Führung
Mittwoch 17. Dezember
17. Dez.
Mi
16:00
Workshop bis 18:00
Comic-Workshop
mit Hansel Sato
Donnerstag 8. Jänner 2026
Samstag 10. Jänner 2026
10. Jän. 2026
Sa
17:00
Performance bis 18:00
Geography of yellow walls
by Mehrta Shirzadian
17:30
Diskussion bis 18:00
Between Bodies, Oil: a Cartography of Data, Stories, and Power
Gesprächsrunde mit Science Meets Art und Gäste
Samstag 17. Jänner 2026
17. Jän. 2026
Sa
17:00
Workshop bis 18:00
Sonic Narrative/Resistance
with Lena Gaitani
18:00
Performance bis 18:00
Flowering
participative performance with Sofia Guiterrez Escobar
Donnerstag 22. Jänner 2026
22. Jän. 2026
Do
18:00
Finissage bis 18:00
Finissage "I am cringe but I am free"
Ecoslay reading with Diana Andrei and Camille Belmin

Vor dem Hintergrund des Jahresschwerpunktthemen Klimagerechtigkeit, Demokratie und Kooperation widmet sich das kuratorische Team von SOHO in Ottakring ― Ula Schneider, Marie-Christine Hartig, Hansel Sato ― der Auseinandersetzung mit diesen Fragen im Rahmen der großen SOHO-in-Ottakring-Herbstausstellung „WAS ZWISCHEN UNS WÄCHST“.

In der Ausstellung “WAS ZWISCHEN UNS WÄCHST” werden künstlerische und wissenschaftliche Positionen zusammengebracht, die Feminismus und Ökologie als verflochtene Kräfte sichtbar machen. Ausgangspunkt ist die Frage, wie inmitten der Klimakrise neue Formen des Zusammenlebens, der Fürsorge und des Widerstands entwickelt werden können.

Feministische Perspektiven machen deutlich, dass die Abwertung von Natur und die Diskriminierung von Frauen und marginalisierten Gruppen eng miteinander verbunden sind und sich gegenseitig verstärken. Klimagerechtigkeit verlangt einen tiefgreifenden kulturellen Wandel, in dem Care (Sorgetragen), geteiltes Wissen und solidarisches Handeln eine zentrale Rolle spielen sollen, weniger die Suche nach technologischen Lösungen.

Das Kollektiv AMO — bestehend aus Aki Namba, Mary Maggic, Oi Pui Hoang — erkundet im Film „Cosmic Forest, Cosmic Home“ in der Landschaft von Okayama, Japan die porösen Beziehungen zwischen den Wirklichkeiten – das Sichtbare und das Unsichtbare, das Vergangene und das Gegenwärtige, der Körper und das Land, das Land und die Zugehörigkeit. Die Erkundung nimmt Bezug auf Traditionen des Shinto, Buddhismus und Animismus, in denen das Bewusstsein und eine Verbindung zur Natur verkörpert sind. Das sind Traditionen, die in einer kapitalistischen Zeit zunehmend verblassen. | https://www.akinamba.com/; https://maggic.ooo/

Lena Rosa Händle verweist mit ihren Collagen auf Symbiosen in Natur und Gesellschaft. Pilze, Flechten, Algen und Mikroorganismen zeigen, dass Leben nicht auf Konkurrenz, sondern auf gegenseitiger Hilfe basiert. Diese Netze der Verbundenheit dienen ihr als poetische Vorbilder für eine solidarische Zukunft. | https://lenarosahaendle.de/

Monica C. LoCascio arbeitet mit Fermentationsprozessen und Mikroorganismen zu Macht- und Arbeitshierarchien. Großformatige Skulpturen in Form von energetischen Portalen erforschen den Menschen und seine vermeintliche materielle Überlegenheit gegenüber der Pflanzen- und Tierwelt. Es ist ein Versuch, die Betrachter:in näher an eine Ökologie der Fürsorge heranzuführen, in der die Arbeit, die Praktiken und die Existenz unserer vielen symbiotischen Partner gewürdigt werden. Ihre Forschung hebt die Wahrscheinlichkeit hervor, dass sich alle vielzelligen Organismen auf der Erde durch Symbiose in einem Tanz der kooperativen Synergie und nicht durch brutalen Wettbewerb um die Stärksten entwickelt haben.| https://www.monicaclocascio.com/about

Die Rauminstallation „LebensverteidigerInnen aus Abya Yala“ von claudia* sandoval romero erinnert an dekoloniale Kämpfe indigener Frauen in Lateinamerika, die das „Körper-Territorium“ und damit die Grundlagen des Lebens verteidigen. In Wien entsteht dazu ein kollektives Archiv des Widerstands, das sich auch in den Hochbeeten der SOHO STUDIOS spiegelt, wo seit dem Frühling eine Milpa wächst – Mais, Kürbis und Bohnen als Sinnbild gemeinsamen Arbeitens und Wachsens. | https://www.claudiasandovalromero.com/

Die Gruppe Science Meets Art wiederum verschränkt wissenschaftliche Szenarien mit künstlerischer Forschung. In Workshops werden Geschlechtergerechtigkeit und Klimakrise zusammengedacht. Ökofeminismus erscheint hier als systemische Antwort auf die Ausbeutung von Natur und Menschen und als Einladung, situiertes Wissen und transdisziplinäre Ansätze in den Vordergrund zu stellen.
So entsteht in Sandleiten ein Geflecht von Stimmen, die lokale und globale Kräfte verbinden und einen Resonanzraum für feministische und ökologische Visionen entwickeln.
Und dieses Stimmengeflecht imaginiert, dass etwas zwischen uns wächst, was uns zusammenbringt, kittet und ein Bewusstsein schafft für ein Zusammenleben, das mit Care und Widerständigkeit zugleich gestaltet werden kann. | https://sciencemeets.art/home/

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