Unmittelbar nach dem Zweiten Weltkrieg bis weit hinein in die 1950er Jahre war die Geschichte des NS-Massenmordes in Israel öffentlich kaum Thema. Auch die Gründung der nationalen Gedenkstätte Yad Vashem 1953 änderte daran zunächst wenig, fokussierte sie anfangs doch vor allem den Aspekt des Widerstandes und weniger den Genozid als solchen. Wandlungen und Brüche in der Erinnerungsarbeit waren in den folgenden Jahrzehnten untrennbar verknüpft mit aktuellen Ereignissen.
Doron Rabinovici, Autor und Historiker
In Kooperation mit Gedenkdienst