Um das Hinterfragen von Geschlechterrollen geht es, wenn die Skater_innen von Vienna Roller Derby und ihre männlichen Cheerleader, die Fearleaders Vienna, das Brigittenauer Haus des Lebens besuchen.
Mit den Bewohner_innen und allen, die Lust haben, werden in Form eines kleinen Workshops “typische” Bilder von Männlichkeit und Weiblichkeit hinterfragt. Nach einer aufwärmenden Konfrontation mit der eigenen Sichtweise auf typische und weniger typische Rollenbilder wird dies auch in die Praxis umgesetzt. Dabei wird es nicht an PomPoms für mutige Männer mangeln und Frauen* werden sich beim Sock-Derby austoben können.
5.3, 15.00
Haus Brigittenau
Brigittaplatz 19, 1200 Wien
Die Teilnahme ist kostenlos, keine Anmeldung erforderlich.
Informationen:
Roller Derby ist ein Vollkontaktsport auf Rollschuhen, der mehrheitlich von Frauen oder Menschen, die sich nicht im herkömmlichen Geschlechtermodell einordnen wollen, gespielt wird. Zwei Teams treten auf einer ovalen Bahn gegeneinander an. Jedes Team hat eine Punktemacher_in („Jammer“), die die generischen Spieler_innen in zwei Minuten so oft wie möglich überholt. Die restlichen Spieler_innen (sog. „Blocker“) versuchen mit Hilfe ihrer Hüften, Hintern und Schultern ein Vorbeikommen der gegnerischen Punktemacher_in zu verhindern und gleichzeitig der eigenen beim Überholen behilflich zu sein. Roller Derby ist ein von Frauen* entwickelter und selbst-verwalteter Sport und bringt traditionelle Vorstellungen von Geschlechterrollen ins Wanken.
Die Fearleaders treten für Geschlechterdiversität und Emanzipation aus festgefahrenen Rollenbildern ein, indem sie sie auf den Kopf stellen und lächerliches wie auch stereotypes Verhalten mit Übertreibung und Ironie aufdecken. Fearleading bedeutet dabei Angst wegzunehmen – die Angst von Männern nicht stark und verwegen genug zu sein oder sich nicht männlich genug zu verhalten.
VRD und Fearleaders: Lizz Blizz, Bella Ciao, Lola, Classy Gassi, Candy