Vienna meets Prague

Das tschechische Kulturfestival in Wien
Kunst Darstellende Kunst Film Musik Festival
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3 Termine
Mittwoch 11. Juni - Samstag 14. Juni
Mi 11. Juni -
Sa , 14. Juni
Festival
Vienna meets Prague
Samstag 14. Juni - Samstag 12. Juli
Samstag 14. Juni

Das Festival Vienna meets Prague erlebt seine schon sechste Auflage. Was inmitten der Covid-Pandemie begann, ist zu einer kleinen Institution geworden. „Vienna meets Prague“ – immer wieder im Juni. Jedes Mal aufs Neue eine Begegnung mit der tschechischen Kultur und den Menschen, die sie gestalten.

Fester Bestandteil des Festivals von Anfang an ist die Kooperation mit dem Nationalen Filmarchiv in Prag. Und auch in diesem Jahr gibt es zum 80. Jahrestag des Kriegsendes wieder einen Film zu entdecken, der Wien sogar schon im Titel trägt. „Wagen nach Wien“ ist ein Kammerstück und starkes Kino, künstlerisch und weltanschaulich kompromisslos, wie so vieles, was ab Mitte der 1960er Jahre in der großen Zeit des tschechoslowakischen Kinos entstand.

Ebenso ein wiederkehrender Gast ist das Wiener Klavierquartett, das am 11. Juni das Festival mit einem Konzert in der Tschechischen Botschaft eröffnen wird. Wir freuen uns auf ein erneut passend gewähltes tschechisch-österreichisches Programm: ein (unvollständiges) Klavierquartett von Gustav Mahler, einzigartiges Dokument für die frühe Begabung des Komponisten, und das Klavierquartett D-Dur von Antonín Dvořák aus seiner sog. „slawischen Periode“. Ergänzt wird dieses klassische Programm durch eine zeitgenössische Komposition von Pavel Trojan mit dem Titel „Viennese Counterpoint“ (2024), die er speziell dem Wiener Klavierquartett gewidmet hat.

Wir leben in bewegten Zeiten mit atemberaubenden weltpolitischen Veränderungen. Dora Kaprálová beschreibt ihren literarischen Beitrag als Suche nach einem mitteleuropäischen Raum auf der Landkarte der Intimität. Diesen zu behaupten im Angesicht der gegenwärtigen Entwicklungen und einer Welt, die sich „in den Autokratien der russisch-amerikanischen Föderation zu verlieren droht“, ist wahrlich ein starkes Motiv für Vienna meets Prague.

Gleich zweimal vertreten auf dem Festival ist die Regisseurin und Autorin Andrea Sedláčková, die bemerkenswerte Arbeit zur Avantgarde-Künstlerin Toyen geleistet hat. Gezeigt wird ein Dokumentarfilm von Sedláčková, der in einer Kooperation von ARTE mit dem Tschechischen Fernsehen entstand. Für die Regisseurin war dies nur der Anfang ihrer Faszination für Toyen, die schließlich zur Publikation eines beeindruckend recherchierten Buches führte. Vorgestellt wird ein großes Projekt, das die Biographie und das künstlerische Selbstverständnis Toyens neu bewertet und dies wie einen Roman erzählt.

Ein großes Glück ist schließlich auch die Ausstellung von David Böhm im ganz besonderen Ambiente der ehemaligen Synagoge in der Kaschlgasse. Böhm hat ein vielfach ausgezeichnetes Buch über die Zeit („JETZT.“) gemalt, geschrieben, sich ausgedacht. Er wird nicht nur dieses Buch vorstellen (in deutscher Übersetzung), sondern für das Festival eine Ausstellung zu diesem Thema konzipieren, die im Anschluss noch für einen Monat gezeigt werden wird. Einen Vorgeschmack liefert sein Bild zu Chronos und Kairos.​

Ich wünsche schöne Festivaltage und den richtigen Moment (kairos) für die Begegnung mit Prag! Herzlichen Dank an die Kooperationspartner, ohne die das nicht möglich wäre.

Ludger Hagedorn

Festivalkurator & IWM Permanent Fellow

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