Temporäre Lichtinstallation
3. Mai bis 13. Juni 2016
Ort: Inneres und äußeres Burgtor (Michaeler- und Heldentor), Heldenplatz 1010 Wien
täglich ab Einbruch der Dunkelheit bis Sonnenaufgang
Erreichbarkeit: U3 Herrengasse, U1/U3 Stephansplatz
Es sprechen:
Reinhold Sahl
Burghauptmann der Burghauptmannschaft Österreich
Martina Taig
Geschäftsführerin KÖR GmbH
Heidemarie Uhl
Österreichische Akademie der Wissenschaften
Victoria Coeln
Künstlerin
Gerald Bast
Rektor der Universität für angewandte Kunst Wien
Josef Ostermayer
Bundesminister für Kunst und Kultur, Verfassung und Medien
Mit Einbruch der Dunkelheit überschreiben Lichtraster und Stacheldraht die beiden markantesten Tore im Zentrum Wiens. Das Heldentor und Michaelertor sind die ausgewählten Interventionsorte für das Projekt DYSTOPIA EUTOPIA von Victoria Coeln. In einem Zeitraum von 40 Nächten schafft die Synthese der Lichtelemente mit der prunkvollen Architektur ein Bild von Eutopie und Dystopie. Die Arbeit ist ein Aufruf zur Wahrnehmung persönlicher politischer Verwantwortung.
Die Künstlerin schafft mit ihrer Lichtintervention einen brisanten neuen Erinnerungs- und Reflexionsort. Bedingt durch die aktuelle politische Situation drängen sich Assoziationen wie Zaun, Absperrung und Ausgrenzung auf. Die Belebung oder Brechung des Rasters kann durchaus gesellschaftskritisch gelesen werden: Wie starr, wie offen ist unsere Gesellschaft? Wo stecken wir unsere eigenen Grenzen ab, wo erweitern wir unseren Raum? Wo werden Grenzen und Räume überschritten? Wer bestimmt die Fremdbestimmten?
(Textauszug von Kerstin Jesse)
Dieses Projekt wird unterstützt von KÖR Kunst im öffentlichen Raum Wien, BKA Österreich, Universität für angewandte Kunst, Bildrecht Wien und der MA33 - Wien Leuchtet.