In der Soziologie kam in jüngerer Zeit die Idee auf, dass sich der kritische Geist nicht mehr an den richtigen Zielen orientiere und dass er nicht mehr in der Lage sei, sich auf neue Bedrohungen und neue Aufgaben einzustellen. In polemischer Abgrenzung vor allem zur kritischen Soziologie, aber auch zu philosophischen Positionen, die sich an Entlarvung und Enthüllung orientieren (kritische Theorie, Poststrukturalismus) führte dies zur Herausbildung einer deskriptiv orientierten Soziologie der Kritik, die sich auch mit paradoxen Effekten der Kritik beschäftigt. In dem Beitrag wird diskutiert, welcher Ertrag bislang mit dieser Soziologie der Kritik, die von Autoren wie etwa Boltanski, Latour oder auch Heinich propagiert wurde, verbunden ist.
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