Translocal Performative Environment hosted by Claudia Bosse
Darstellende Kunst Zeitgenössische Kunst Installation Performance
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Nach Wien, Jakarta, Brüssel und Padang Panjang kehrt das performative Labor zurück nach Wien und öffnet vom 16. bis 18. und am 22. Oktober 2025 seine Türen in der Exhibit Eschenbachgasse in Wien.
Mit Irwan Ahmett, Pat Toh Ling, Dea Widya, Marcella Brunner, Yola Yulfianti, Riyad Shalihin, Kelvin Djunaedi, Abi Muhammad Latif, Claudia Bosse and Felicitas Thun-Hohenstein, Bärbel Mueller, Hannes Stiefel, Freda Fiala, Steve Nest (Dband collective), Martina Menegon, Frida Robles, Marlene Wagner, Trinity M. Njume-Ebong (Mother Dubber), Maren Grimm, Roman Berlet, Dagmar Tröstler und weiteren.
Translocal Performative Environment hosted by Claudia Bosse ist zugleich Live-Installation und Ort der Begegnung mit künstlerischen Arbeiten, Performances, Vorträgen, Gedanken, Gesprächen, Klängen und interaktiven virtuellen Archiven. Aus der langfristigen künstlerischen Forschung von ortsspezifisch arbeitenden Künstler_innen aus Südostasien und Europa – im Rahmen der Translokalen Performativen Akademie zwischen 2022 und 2025 – werden künstlerische Formate präsentiert. Es ist eine Einladung, sich auf das Vergnügen des Missverstehens und auf produktive Irritationen im transkulturellen Austausch einzulassen. Wir befragen den Einfluss geopolitischer und tektonischer Umbrüche auf künstlerische Arbeit und experimentieren mit neuen Strategien der Peer-to-Peer-Solidarität zwischen Künstler_innen. Wir öffnen Raum für die Begegnung mit künstlerischen Arbeiten, verkörpertem Wissen, räumlichen Konzepten und Visionen – entlang neuer Ökologien, lokaler Geschichten und digitaler Performativität.
Öffentliches Programm
16. Oktober / 17–22 h
17:15–19 h Eröffnung der Live-Installation durch Felicitas Thun-Hohenstein
Die Live-Installation bietet ein vielstimmiges Narrativ der Künstler*innen Irwan Ahmett, Pat Toh Ling, Dea Widya, Marcella Brunner, Yola Yulfianti, Riyad Shalihin, Kelvin Djunaedi, Abi Muhammad Latif und Claudia Bosse, die ihre Arbeitsmethoden und Erfahrungen mit der TPA als persönliche, aber verstrickte Erzählungen in einer objektbasierten, begehbaren Klangumgebung performen. Im Untergeschoss macht eine organische und digitale Umgebung die virtuellen Welten der vierjährigen Praxis der TPA zugänglich und bietet greifbare Interaktionen mit analogen und virtuellen Artefakten.
19 h Vortrag der Architektin und Forscherin Baerbel Mueller mit Claudia Bosse „Translation in translocal work processes”
20 h Kurzfilm und performative Lesung von Riyad Shalinin „Power to Powder”
20:30 h Performance von Pat Toh Ling „Hydrosphere”
21 h Listening Session und Hangout mit Trinity M. Njume-Ebong (Mother Dubber)
17. Oktober / 18–22 h
18 h Live-Installation
19:30 h Performance von Irwan Ahmett “Guilt and Fertility”
20 h Talk und Präsentation des Architekten Hannes Stiefel “ON OTHER TERRAINS”, moderiert von der Künstlerin und Forscherin Frida Robles, mit Perspektiven von Irwan Ahmed
21:15 h Konzert von Kelvin Djunaidi
18. Oktober / 18–22 h
18 h Live-Installation
19 h Performance der Public Performance School PPS “RESONANCE”
19:30 h Performance von Yola Yulfianti & Abi Muhammad Latif “Sacred Bodies”
20 h Performative Präsentation des virtuellen Raumes “BONES and STONES and ecological utopia” von Claudia Bosse
21 h Talk von Freda Fiala mit Claudia Bosse, Yola Yulfianti & Abi Muhammad Latif
22. Oktober
18 h Performance von Yola Yulfianti im MuseumsQuartier Wien
20 h Abschließende Diskussion mit allen Teilnehmenden der TPA, moderiert von Felicitas Thun-Hohenstein und Frida Robles “TPA possible futures speculated from our experiences so far” (im Exhibit Eschenbachgasse)
Das öffentlich zugängliche Translocal Performative Environment ist Teil des 9-tägigen Translokalen Performativen Labors zwischen 14. und 22. Oktober im Exhibit Eschenbachgasse, welches als 5. analoges Treffen zugleich den Abschluss der TPA bildet. Gastgeber_innen dieses analogen Treffens in Wien sind Claudia Bosse und theatercombinat in Zusammenarbeit mit der Akademie der bildenden Künste Wien.
Das 9-tägige Labor mit dem Translocal Performative Environment ist Teil der vierjährigen, künstlerischen Peer-to-Peer-Forschung Translokale Performative Akademie für raumbezogene künstlerische Praxis (2022–2025) initiiert von Claudia Bosse und theatercombinat. Durch monatlich stattfindende digitale Begegnungen tauschen sich lokal verankerte künstlerische Praxen mit Methoden und Ansätzen von Künstler_innen aus anderen Teilen des Planeten aus. Die TPA versteht sich als transdisziplinäres Environment, die das Vokabular künstlerischer Artikulation im Resonanzraum der gegenseitigen Auseinandersetzung schärft. Die TPA trifft sich einmal jährlich in unterschiedlichen urbanen und institutionellen Konstellationen analog.
Partner seit 2022: Universität für angewandte Kunst (AT), Jakarta Arts Council (ID), Dance Nucleus, Singapur (SG), JICON Festival (ID) ERG, École de recherche graphique (B), Project(ion)-room, Brüssel (B), ISI Universität der Künste Padang Panjang (ID), Akademie der bildenden Künste Wien (AT).
Mit Unterstützung des MuseumsQuartier Wien im Rahmen einer Residency von Yola Yulfianti.
theatercombinat wird gefördert von Stadt Wien Kultur.
Die Pilotphase 2021/2022 war ein INTRA-Forschungsprojekt an der Universität für angewandte Kunst (AT) gemeinsam mit Lucie Strecker und Wolfgang Fiel.