Townhall Meeting: Empathetic Exchange
Architektur Zeitgenössische Kunst Theorie Diskussion PerformanceZwischen Bankschalter und Diskursrausch: Beim Townhall Meeting: Empathetic Exchange wird Empathie zur neuen Währung.
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Zwischen Bankschalter und Diskursrausch: Beim Townhall Meeting: Empathetic Exchange wird Empathie zur neuen Währung.
Performances und Diskussionen, präsentiert von SPACEX – Spatial Practices in Art and Architecture for Empathetic Exchange
Eine wesentliche Fragestellung von SPACEX ist, wie Rechtspopulismus in Europa entgegenewirkt werden kann und wie demokratische Werte durch künstlerische und sozial engagierte Strategien und Projekte von Kunst und Architektur gestärkt werden können. Vor dem Hintergrund der beunruhigenden politischen Situation in Europa und der ganzen Welt ist diese Veranstaltung für „empathetic exchange“- und das Engagement von SPACEX insgesamt - aktueller denn je.
Das Forschungsprojekt SPACEX reagiert auf die besorgniserregende Zunahme von populistischem Nationalismus und Konflikten in den europäischen Gesellschaften, indem es neue Öffentlichkeiten anspricht und eine Kultur schafft, die Vielfalt, Unterschiedlichkeit und diskursiven Austausch in Städten und urbanen Gebieten fördert.
Deshalb erforscht das transdisziplinäre Netzwerk, das SPACEX mit 13 Universitäten / Akademien und 16 kulturellen Organisationen in 11 EU-Ländern mit einem Partner in Palästina aufgebaut hat, wie neue und inklusive Wege des Zusammenlebens durch transdisziplinäre Praktiken und Methoden umgesetzt werden können, die räumliche Praxis mit Kultursoziologie, Kulturpolitik, kritischer Pädagogik und Verhaltensökonomie verbinden.
„Empathetic Exchange“ (Empathetischer Austausch) wird über performative Situationen und verschiedene künstlerische Formate das Publikum als aktive Teilnehmer einbeziehen und ansprechen. Darüber hinaus werden von SPACEX-Partner*innen entwickelte Projekte in verschiedenen Medien präsentiert. Die Veranstaltung wird eine Überlagerung von Aktionen schaffen, die auf einer experimentellen Choreographie basieren und unerwartete Begegnungen und direkte Erfahrungen fördern.
Das Townhall Meeting wird im AIL, der Plattform für interdisziplinäre Forschung und Projekte der Universität für angewandte Kunst Wien, in der Otto Wagner Postsparkasse präsentiert. Dafür werden die original erhaltenen Schalter der Bank, sowie der zentrale Empfangshäuschen in der Kassenhalle der Postsparkasse, als Räume für einen Dialog zu „empathischen Austausch“ aktiviert. Während die Schalter der Bank dem wirtschaftlichen Austausch dienten, wird SPACEX einen empathischen Austausch von nicht-kommerziellen Werten anregen. Ein Programm aus Performances, Präsentationen und Diskussionen soll Ambivalenzen, Stille, Unterbrechungen und Momente des Nachdenkens hervorbringen, um einen Austausch zwischen Öffentlichkeit und persönlicher Erfahrung anzuregen – im Sinne von „Stillem Aktivismus“. Dadurch wird ein Bewusstsein für die oft widersprüchlichen eigenen Interessen in Bezug auf die Achtung der anderen und der Gemeinschaft geschaffen.
Das Townhall Meeting für „SPACEX“ wird kuratiert und organisiert von: Barbara Holub (Universität für angewandte Kunst, Wien) und Paul Rajakovics (transparadiso) / PartnerInnen von SPACEX
Mit Beiträgen von: Mel Jordan (Coventry University) and Andrew Hewitt (University of Northampton), leaders of SPACEX; Jitka Hlavačková (Prague City Gallery/ GHMP, Prague), Susanne Prinz (Kunstverein am Rosa-Luxemburg-Platz, Berlin), Vittorio Iervese (Università di Modena, Modena), Aline Hernandez/ Marianna Takou (CASCO Art Institute, Utrecht); Annette Krauss (University of Applied Arts Vienna), Julienne Lorz (University of Applied Arts Vienna), Barbara Putz-Plecko (University of Applied Arts Vienna / former Head of the Dept. Art and Communicative Practice), and others.
Moderation: Kathrin Wildner (urban ethnologist, metroZones, Berlin).
Die Veranstaltung wurde von Barbara Holub (Universität für angewandte Kunst Wien) und Paul Rajakovics (transparadiso) als Partner von SPACEX konzipiert.
SPACEX (https://www.spacex-rise.org/) wird gefördert von EU Horizon 2020 Marie Skłodowska-Curie Actions (MSCA) Research and Innovation Staff Exchange (RISE)