TONSPUR_display #12: Juliana Herrero

Klangkunst Visuelle Kunst Installation
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2 Termine im Archiv
bis Mittwoch 21. Mai
Mo 17. März -
Mi , 21. Mai
Installation
TONSPUR_display #12: Juliana Herrero
Sonntag 16. März
16. März
So
17:00
Eröffnung
TONSPUR_display #12: Juliana Herrero
eSeL – Artverwandtes

Juliana Herrero
Pequeño Concierto [Hörkabinett] TONSPUR für einen öffentlichen raum 2025

“Pequeño Concierto” entfaltet eine Klanglandschaft, in der sich skulpturale Elemente musikalisch in Raum und Zeit verbinden. Die mehrteilige Installation kristallisiert zu einem Hörkabinett, in dem sich Musik als materielles und naturgebundenes Phänomen ausdrückt. Natürliche Klangfarben, synthetische Klänge und Streichinstrumente spielen so ineinander, dass sie wie gefrorene Hörerlebnisse wirken, die in unserer Phantasie nachhallen.
Die Arbeit thematisiert Klimaprobleme und regt zum Nachdenken an, wie deren Diskurse politisch genutzt werden könnten. Sie untersucht eine Poesie der Tradition im Zusammenhang mit der Kolonisierung und Entkolonisierung. Dazu verwendet sie subtile Interventionen wie eine adaptierte Wiphala-Fahne und Sounds, die nachdenklich stimmen. Die Schlüsselaufnahmen stammen aus Patagonien, zum Beispiel aus der Laguna Verde und dem Chimehuin, und schichten zart verschoben Klangmotive übereinander. Die Nullebene bildet ein Terrain, eine surreale Partitur, die sich tonal und atonal wie ein zeitlos mehrdimensionales Bild entfalten. Piezo-Mikrophone geben den zerlegten Klängen Körperlichkeit, wobei das Glasgehäuse des TONSPUR_displays als Schnittstelle für filigrane Resonanzen dient.
Mixed-media-Elemente aus den Serien “Planet[A]zul”, “Hybrid Series”, and “Lines and Loops”, zuweilen als spielbare Instrumente eingesetzt, lassen Phantasiewelten der Erde und des Himmels durch abstrakte Figuren entstehen. Der Raum wird dadurch zu einem atmosphärischen Bauwerk. QR-Codes ermöglichen es, weitere Ebenen hinzuzufügen: “The Sound of Kiwis and Butterflies” und ozeanische Szenerien. Manche Objekte wirken wie Schaustücke einer Archäologie der Zukunft, zeigen sie doch digitale und analoge Aspekte.
Materielle Affinitäten durchziehen die Installation, und Sinuswellen, die über Posthumanismus und Anthropozän hinausreichen, lassen in der Tonspur ein Habitat kenntlich werden, das wir gemeinsam bewohnen können.

[Übersetzung Thomas Raab]

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