„Tête-à-tête mit Kuh, Schwein und Zukunft”
Klaus Speidel im Gespräch mit dem Künstler und Performer Thierry Boutonnier und Johannes Wiener, Mitgründer der Initiative „Zukunftshof” in Wien.
In Kooperation mit dem Institut français d‘Autriche
In diesem Talk geht es u.a. darum, wie zukünftig ein nachhaltigeres Leben möglich ist und welche Rolle die Kunst dabei spielen kann. Thierry Boutoniers in der Ausstellung „Mahlzeit” vertretene Serie „Objectifs de production” (Produktionsziele) von 2008 zeigt mit humorvoller Note, wie der Künstler den Dialog mit einigen der „Hauptbetroffenen“ der Lebensmittelherstellung sucht. Indem Boutonnier die Unverständlichkeit menschlichen Handelns für andere Lebewesen drastisch und unmittelbar aufzeigt, thematisiert er in eindrücklicher Weise die Ausbeutung pflanzlichen und tierischen Lebens durch die Menschen.
** Der vielseitige französische Fotokünstler und Performer Thierry Boutonnier lebt in Lyon und ist vor allem für großangelegte kollaborative Aktionen mit Bürgerinnen und Bürgern bekannt. 2010 war Boutonnier erster Gewinner des Prix COAL Art & Écologie. Arbeiten in Interdependenz mit Ökosystemen schuf er u.a. für Lausanne Jardin (2009), die Biennale d’art contemporain de Lyon (2017), die Société du Grand Paris (seit 2016) oder die Fabrique des Arts Vivants in Nyon / Schweiz (seit 2019).
** Johannes Wiener ist Gründungsmitglied des Projektes Zukunftshof, Landschaftsgärtner, Architekt und Künstler. Er arbeitet an der Schnittstelle von Ökosystemen, Kunst, Architektur und sozialer Veränderung. Die Initiative „Zukunftshof” im Wiener Stadtentwicklungsgebiet Rothneusiedl will als Leuchtturmprojekt produktive Stadtlandwirtschaft für alle erlebbar machen, um den Wandel von Stadtkonsument*innen zu Stadtproduzent*innen zu unterstützen.
** Klaus Speidel ist Philosoph, Kunstkritiker und Kurator. Er hat an der Ausstellung „Mahlzeit” beratend mitgewirkt.
Dieser DOMerstagabend im April findet ausnahmsweise an einem Mittwoch statt! Das Museum bleibt an diesem Tag bis 20h für Sie geöffnet. Einmal im Monat laden wir zu einem DOMerstagabend-Event: Fokusführungen mit Künstler*innen- und Kurator*innen, Vorträge, Lesungen, Performances und diskursive Veranstaltungen.
