Kunst und Kulturfestival zwischen Elterleinplatz und Bartholomäusplatz
Im Rahmen des Festivals TATORT Hernals 2011 gestalten die Künstlerinnen Anna Holly und Gudrun Lenk-Wane und Interessierte den öffentlichen Raum mit gestrickten und geknüpften Textilien. Der Elterleinplatz und zentrale Angelpunkte des Bezirkslebens werden auf eine neue Art erlebbar und stehen für die Festivaldauer als Symbol für die Entwicklung von alternativen Bildern und Identitäten des Bezirks Hernals. Die BewohnerInnen von Hernals, sowie Interessierte wurden dazu eingeladen, in öffentlichen Arbeits- und Plauderrunden ihre Ideen zur Gestaltung des Bezirks beizutragen.
„Urban knitting“ - das Umstricken von Strassenmasten, Laternen, Fahradständern und anderen Teilen im öffentlichen Raum - ist eine Antwort auf die entmenschlichte Qualität urbaner Umgebung, dem anonymen Einheitsbrei von grau in grau, in dem jede/r temporär zu Gast ist aber keine bleibenden Spuren zurücklassen darf. Die Farbflecke sind Irritationen und regen zum Nachdenken darüber an, wie die Stadt aussieht, und wie sie aussehen könnte. Wer die Optik des öffentlichen Raumes bestimmt und wer dafür sorgt, dass die Regeln eingehalten werden. „Es sind Menschen, die die Stadt bewegen, die sich in der Stadt bewegen“. Menschen gestalten den öffentlichen Raum und nehmen Platz ein. Indem die Künstlerinnen Objekte einstricken, einknüpfen oder einwickeln, erobern sie den primär männlich kodierten öffentlichen Raum.
Mehr über Gudrun Lenk-Wane unter http://mercedestempo.at/
Mehr über Anna Holly unter http://www.kulturnetz-hernals.at/index.php/mitglieder/design/anna-holly/