STRABAG ART Award 2025
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STRABAG ART Leiter Sebastian Haselsteiner im Gespräch mit der Künstlerin Dior Thiam, Preisträgerin des STRABAG ART Award 2025
“Weil die Geschichte in Bilder zerbricht, kann es kein Bild geben, keine Kraft des Anhaltens, die uns nicht etwas über das Verhälntnis zwischen Bildern und Geschichte erzählen, Fotografie und Erinnerung, Raum und Gewalt.”, schreibt Eduardo Cadava in seinem Essay “Lapsus Imaginis: Das Bild als Ruine”.
In ihrer ersten Einzelausstellung BEFORE RUINS beleuchtet Dior Thiam mithilfe verschiedener Medien – von Malerei über Fotografie bis Installation – die vielschichtige Beziehung zwischen Abbildung, Schönheit und Gewalt.
In der Weiterverarbeitung ethnografischer Fotografien und gefundener Objekte dekonstruiert die Künstlerin den kolonialen Blick als diejenigen Sehgewohnheiten, die es uns erlauben, die Gewalt kolonialer Bildsprachen und Sammlungen weiterhin zu konsumieren und reproduzieren.
Sie spielt dabei mit Begriffen wie Voyeurismus, Sehnsucht, Nostalgie und Sentimentalität und fordert die Betrachtenden dazu auf, sich ständig neu zu dem zu positionieren, was und wie sie sehen. Der Akt des Sehens selbst wird so zu einer Performance, das Bild zur Projektionsfläche.
Anmeldung erforderlich: vb@strabag.art