Die erste Einzelausstellung der iranischen Künstlerin Mona Hakimi Schüler in Österreich.
Mit einem analytischen Blick auf ihre Heimat und das menschliche Dasein im Iran beschäftigt sie sich in ihrer Serie “stories I live by“. Die Zeichnungen und Collagen zeigen Fragmente aus Ihren persönlichen Erinnerungen und Vorstellungen und lassen somit ein utopisches Bild entstehen. Jede dieser Neuinszenierungen erzählt von einem anderen Ereignis und gibt gleichzeitig einen Einblick in die Wahrnehmung der Künstlerin.
Figuren aus der persischen Mythologie, wie z.B. der Simurgh, als Schutzvogel mit prometheischen Kräften, der für Selbsterkenntnis und Wahrheit steht, wird gleich neben islamischer Ornamentik und Szenen aus dem heutigen Alltag Irans, gesetzt.Mittendrin die Künstlerin als nüchterne und furchtlose Beobachterin, in voller Erwartung und Hoffnung.
Schicht für Schicht konstruiert Hakimi-Schüler diese fiktiven Bilder und bringt dabei ihre Erinnerungsbilder und Gedanken zum Ausdruck. Dabei prallen die Elemente aus früheren Zeiten und der Gegenwart aufeinander. Trotz des asymmetrischen Aufbaus bilden diese neuen Zusammensetzungen doch eine Einheit. Denn mit genau diesen Symbolen und Emblemen ist die Künstlerin aufgewachsen, in einer Welt voller Widersprüche, Hoffnung, Trostlosigkeit, Angst, Mut und…
Azita Ebadi
Berlin 2014
Mona Hakimi - Schüler, geboren in Teheran (1977), lebt und arbeitet seit 2001 in Deutschland. Nach ihrem Studium der Angewandten Physik (B.S.) widmete sie sich der Kunst und studierte Kunstpädagogik und Allgemeine Sprachwissenschaften an der Universität Osnabrück (M.A.).Ihre Werke, hauptsächlich Malerei, Zeichnungen und Installationen wurden schon in zahlreichen Ausstellungen gezeigt.
Azita Ebadi, Kunst,- Kulturmanagerin, lebt und arbeitet in Berlin und Teheran.
Sie leitete die Internationale Abteilung bei Art Tomorrow, dem zweisprachigen (english/farsi) Kunstmagazin in Teheran. Seit 2004 ist sie als Koordinatorin, über vier Jahre für das Haus der Kulturen der Welt (Berlin) im Filmbereich und später als freelance für internationale Ausstellungen, tätig. http://artengineers.org/
Die Ausstellung läuft bis 3. Mai 2014