Shaytan

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Uraufführung | Koproduktion
SHAYTAN ist eine Lecture-Performance über einen Vornamen, einen Körper und eine ganze Menge Projektionen. Wie die Geschichtenerzählerin دازرهش aus dem Weltliteratur-Klassiker TAUSENDUNDEINE NACHT, erzählt die Künstlerin Sharzad Nazarpour Geschichten, um sich gegen die jahrhundertlange Tradition orientalischer Fantasien zu wehren und endlich aufzuräumen mit: Exotik-Kitsch, Kopftuch-Kommentaren und der ewigen Frage, warum der „unterdrückte“ Körper immer wieder so verdammt gut ins westliche Narrativ passt. Mit Humor, Härte und genug Wut im Bauch seziert sie das koloniale Blickregime und stellt die Frage, wer vom Bild der „unterdrückten Frau“ (Spoiler: Selten die Frau selbst.) eigentlich profitiert.
SHAYTAN ist ein performativer Mittelfinger gegen Projektionen, paternalistische Rettungsfantasien und die ewige Reproduktion kultureller Klischees. Eine Performance, die sich lustvoll gegen Zuschreibungen wehrt und mit scharfer Klinge durch den Nebel von Stereotypen schneidet. SHAYTAN ist politisch. Persönlich. Und garantiert nicht für die orientalistische Wohlfühlzone geeignet.
Konzept: Shahrzad Nazarpour | Textbearbeitung: Jasmin Behnawa | Visual Art: Joanna Zabielska | Outside Eye: Sunanda Mesquita | Produktionsleitung: Iva Marković
Mit: Shahrzad Nazarpour