practicing embodied perspectives #3

Darstellende Kunst Zeitgenössische Kunst Performance
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3 Termine im Archiv
Sonntag 1. Juni
1. Juni
So
14:00
Performance
practicing embodied perspectives #3 bis 18:00
eSeL – Artverwandtes
Samstag 31. Mai
31. Mai
Sa
14:00
Performance
practicing embodied perspectives #3 bis 18:00
eSeL – Artverwandtes
Freitag 30. Mai
30. Mai
Fr
14:00
Performance
practicing embodied perspectives #3 bis 18:00
eSeL – Artverwandtes

Im Rahmen des Independent Space Index Festivals 2025.

Mit Bita Bell, Carolina Fink & Christine Gruber, Elizabeth Ward (SCHULE@Im_flieger 2025), Flóra Boros, Franzi Kreis & Lukas Beck, Johanna Nielson & Marina Poleukhina, Kenneth Constance Loe, Luigi Guerrieri, Luiza Furtado, Malika Fankha, Paula Hernandez, Sunggu Hong, Valentino Skarwan, Verena Herterich.

Wir feiern die kathartische Kraft des Fluchens und Schimpfens, jenseits der Stereotypen von Aggression und Gewalt. Wir wagen einen radikalen Versuch, Stille zu finden. Wir teilen Momente außerhalb der Logik von Linearität. Wir werfen Blicke, lassen Augen verweilen, (weiter)rollen, wandern. Wir zwingen den Gedanken, uns zu vergessen. Wir hassen „das Ding“, weil wir Ekel empfinden – oder empfinden wir Ekel, weil wir „das Ding“ hassen? Wir thematisieren das Schweigen und erkennen missbräuchliche Machtdynamiken als gesellschaftliches Problem mit kollektiver Verantwortung an. Wir übertragen die Kraft taktischer Sprache und Bewegung in den Bereich der Poesie. Wir finden zusammen – im Absurdum, im Scheitern, in der Freude und im Staunen.

Die Künstler:innen und Teammitglieder, die im Jahr 2025 bei Im_flieger arbeiten, wurden eingeladen, ihre künstlerischen Praktiken, Performances und andere Formate vorzustellen. 17 Künstler:innen antworteten mit unterschiedlichen Beiträgen. Das dreitägige Programm lädt Besucher:innen ein, in eine Vielzahl von körperbasierten Praktiken Einblick zu erhalten, sowie Performances, Videoinstallationen und hybride Formate zu erleben.

Detailliertes Programm:
Fr 30.5. – So 1.6.2025

14.00–18.00 // DEINE MUTTER! // Luigi Guerrieri (IT/AT) // Kurzfilm, Kreis/Beck Production (AT), 2019, 14‘ (Loop)
DEINE MUTTER! ist eine Choreografie der Beleidigungen. Es ist eine beleidigende Choreografie über meine Mutter und deine, eine Feier der kathartischen Kraft des Fluchens und Schimpfens, jenseits der Stereotypen von Aggression und Gewalt. Wie kann ich über meine Mutter sprechen, während ich deine beleidige? Wie oft muss ich „Hurensohn“ wiederholen, bis es seine sprachliche und kulturelle Bedeutung verliert? Bis dein und mein privates patriarchalisches System zusammenbricht? Diese Performance ist ein kollektiver Moment der Befreiung. Ich fluche für dich und für mich, im Rhythmus meiner Stöckelschuhe. FUUUUUCK!
Die Performance DEINE MUTTER entstand im Rahmen von Im_flieger CHANGING SPACES Wien-Vorarlberg 2019 in Kooperation mit netzwerkTanz Vorarlberg.

14.00–18.00 // RADICAL SEILENCE // Carolina Fink (AT) & Christine Gruber (AT) // Kurzfilm, Kamera & Schnitt: Franzi Kreis (AT), Im_flieger Produktion, 2021, 10‘ (Loop)
In RADICAL SEILENCE begeben sich zwei Frauen auf die Suche nach Stille. Es ist ein radikaler Versuch, in einem mit Informationen, Geräuschen und Lärm überladenen kulturellen System Stille zu finden. Das Seil spielt dabei eine wesentliche Rolle, es begleitet die Performerin beim Hängen, Suchen, Ausruhen und Fesseln. Vielleicht müssen wir unseren Körper einschränken, um ihn spüren zu können und zu erfahren, dass Stille auch aus ihm selbst und durch ihn entstehen kann. Vielleicht müssen wir einer anderen Person vertrauen, um ohne Bedauern in die Stille versinken zu können. Stille ist eine andere Art zu handeln, wahrzunehmen, zu empfangen und zu denken.
Der Kurzfilm RADICAL SEILENCE entstand im Rahmen von Im_flieger CHANGING SPACES Wien-Vorarlberg 2021 in Kooperation mit netzwerkTanz Vorarlberg.

Freitag 30.5. / DAY 1

Im Rahmen der SCHULE@Im_flieger 2025 – Artistic Research Through Slippery Time(s) werden die teilnehmenden Künstler:innen ihre Praktiken teilen:

14.30-15.00 // What if a gaze could linger without devouring? // Flóra Boros (HU/AT) // dance practice, 30’
Wir experimentieren mit dem Blick – wie wir schauen und angeschaut werden – durch einen desexualisierten Blick, Bewegung und verkörperte Wahrnehmung. Anstatt Se(ns)/(x)ualität abzulehnen, definieren wir sie neu.

15.15-15.45 // Papa, Romeo, Oscar, November, Echo // Kenneth Constance Loe (SG/AT) // Workshop-Skizze, 30’
Papa, Romeo, Oscar, November, Echo schlägt eine Erkundung taktischer Sprache und Bewegung sowie ihrer Schnittstelle zum Alltäglichen vor, um Bedeutungen zu destabilisieren und ihre Kraft in den Bereich der Poesie zu übertragen.

16.00-16.30 // containing multitudes, at times fragmented // Bita Bell (IR/AT) // writing practice, 30’
Bita Bell wird ihre verkörperte Schreibpraktik und Auszüge aus ihrem selbstveröffentlichten Zine containing multitudes, at times fragmented teilen.

17.00-18.00 // SCHULE@Im_flieger 2025 – The Schulerinas are going to schule you! (Act 1) // Bita Bell (IR/AT), Elizabeth Ward (US/AT), Flóra Boros (HU/AT), Kenneth Constance Loe (SG/AT), Luiza Furtado (BR/AT), Paula Hernandez (EC/AT), Valentino Skarwan (AT/GT) // Shared Practice, 60‘
Dies ist eine Erfahrung für Amateur:innen und Expert:innen, für Aussteiger:innen und für diejenigen mit einem Kunststudium, die noch immer kämpfen. Jede Schulerina teilt Momente aus ihrem künstlerischen Projekt außerhalb der Logik der Linearität, muss dies aber nicht. Das war’s. Punkt, Klasse ist entlassen.
*Triggered by eco-anxiety

Samstag 31.5. / DAY 2

14.30-15.00 // glossy eyes rolling // Flóra Boros (HU/AT) & Verena Herterich (DE/AT) // Performance, 20’
glossy eyes rolling ist die erste Zusammenarbeit zwischen Flóra Boros und Verena Herterich. Sie bringen ihre beiden choreografischen Praxen zur Dekonstruktion des sexualised gaze und der Objektivierung ihrer weiblich gelesenen Körper zusammen. Sie werfen Blicke, lassen Augen verweilen, (weiter)rollen, wandern. Sie bewegen sich entlang (feiner) Linien zwischen Posen, gesellschaftlich konstruierten Bewegungsmustern und hypersexualisierten Choreografien. Ihre Körper werden zur Strategie und genussvollen Emanzipation.

15.30-16.00 // Obligo, a que te olvide el pensamiento. // Paula Hernandez (EC/AT) // Intervention, 20’
Zwinge den Gedanken, dich zu vergessen. Was nützt dieser Körper, der das, was er begehrt, von sich abweist? Die Haut ist alles andere als undurchlässig, sie ist überall undicht, tropft. Überall Perlen, das Geräusch von Regen. Im Rahmen der SCHULE@Im_flieger 2025.

16.30-17.00 // Texture of Disgust // Sunggu Hong (KR/AT) // Performance, 30’
„Ich mag Joghurt nicht wirklich, weil ich die Textur des Dings hasse.“ Ich möchte „unsere Geschichte“ über Hass erzählen. Einige Fragen, die während der Aufführung auftauchen werden, sind: Hassen wir „das Ding“, weil wir Ekel empfinden? Oder empfinden wir Ekel, weil wir „das Ding“ hassen? Warum müssen wir „das Ding“ hassen? Existieren die Dinge, die wir hassen, überhaupt wirklich? Die subtilen, komplexen Verflechtungen zwischen Hass, Ekel und Angst werden zu weiteren Fragen führen: Wie sollen wir „die Dinge“ hassen, die mit uns leben?

17.30-17.45 // No Place Like Home // Malika Fankha (CH/AT) // Storytelling, Song, Spoken Word, 15’
„Ver en calma un crimen es cometerlo.“ (To calmly observe a crime is to commit it) – Ana Mendieta
„No Place Like Home“ thematisiert das Schweigen und die Kompliz:innenschaft bei sexuellem Kindesmissbrauch innerhalb des Familiensystems und hat zum Ziel, Überlebende zu entstigmatisieren, indem missbräuchliche Machtdynamiken als gesellschaftliches Problem mit kollektiver Verantwortung anerkannt werden. Diese Performance ist ein erster Auszug aus Malika Fankhas aktueller Recherche für die Koproduktion mit brut Wien, die im Februar 2026 uraufgeführt wird.

Sonntag 1.6. / DAY 3

14.30-15.00 // And Now // Johanna Nielson (AT) & Marina Poleukhina (AT) // Performance, 20’
„And Now“ ist eine poetische Musik- und Tanzperformance, ein Raum für das Ungeplante und das Magische des Miteinanders – hier und jetzt. Die beiden Künstlerinnen verwandeln die Bühne in einen Spielplatz für die Begegnung von Stimmen und Bewegungen und zelebrieren die Leichtigkeit des Scheiterns sowie die Zerbrechlichkeit von Momenten, die dennoch starke, berührende Erlebnisse kreieren. And Now ist eine kontinuierliche Erkundung von Klang, Bewegung und Interaktion in Echtzeit, bei der die Performerinnen und das Publikum zusammenfinden – im Absurdum, im Scheitern, in der Freude und im Staunen.

15.30-16.00 // Texture of Disgust // Sunggu Hong (KR/AT) // Performance, 30’
„Ich mag Joghurt nicht wirklich, weil ich die Textur des Dings hasse.“ Ich möchte „unsere Geschichte“ über Hass erzählen. Einige Fragen, die während der Aufführung auftauchen werden, sind: Hassen wir „das Ding“, weil wir Ekel empfinden? Oder empfinden wir Ekel, weil wir „das Ding“ hassen? Warum müssen wir „das Ding“ hassen? Existieren die Dinge, die wir hassen, überhaupt wirklich? Die subtilen, komplexen Verflechtungen zwischen Hass, Ekel und Angst werden zu weiteren Fragen führen: Wie sollen wir „die Dinge“ hassen, die mit uns leben?

16.30-16.45 // No Place Like Home // Malika Fankha (CH/AT) // Storytelling, Song, Spoken Word, 15’
„Ver en calma un crimen es cometerlo.“ (To calmly observe a crime is to commit it) – Ana Mendieta
„No Place Like Home“ thematisiert das Schweigen und die Kompliz:innenschaft bei sexuellem Kindesmissbrauch innerhalb des Familiensystems und hat zum Ziel, Überlebende zu entstigmatisieren, indem missbräuchliche Machtdynamiken als gesellschaftliches Problem mit kollektiver Verantwortung anerkannt werden. Diese Performance ist ein erster Auszug aus Malika Fankhas aktueller Recherche für die Koproduktion mit brut Wien, die im Februar 2026 uraufgeführt wird.

17.00-18.00 // SCHULE@Im_flieger 2025 – The Schulerinas are going to schule you! (Act 2) // Bita Bell (IR/AT), Elizabeth Ward (US/AT), Flóra Boros (HU/AT), Luiza Furtado (BR/AT), Valentino Skarwan (AT/GT) // Shared Practice, 60‘
Dies ist eine Erfahrung für Amateur:innen und Expert:innen, für Aussteiger:innen und für diejenigen mit einem Kunststudium, die noch immer kämpfen. Jede Schulerina teilt Momente aus ihrem künstlerischen Projekt außerhalb der Logik der Linearität, muss dies aber nicht. Das war’s. Punkt, Klasse ist entlassen. Im Rahmen der SCHULE@Im_flieger 2025 – Artistic Research Through Slippery Time(s).
*Triggered by eco-anxiety

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