Sind Manieren die blank polierte Visage einer standesduenkelnden Unterdrueckungsgeschichte? Ist gutes Benehmen nur die Maskierung von allfaelligen Unzulaenglichkeiten oder steckt in ihm das sozialvertraegliche Missing Link zwischen Egoismus und Ethik? Kann der Kapitalismus mit einem vom Esstisch herueberwehenden “Nicht so gierig!” in humane Schranken gewiesen werden? Und was sagt die emanzipierte Linke zu alledem? Keine Ahnung! Fest steht nur eines: Umgangsformen sind Formen die zunehmend umgangen werden.
Publikumsgespräch im Anschluss an die Vorstellung mit Franz Schuh, Wiener Literat, Essayist, Leipziger Buchpreis 2006.
mit Katrin Grumeth / Jaschka Laemmert / Seraphine Rastl /
Florentin Groll / Wilhelm Iben / Philipp Klinger
Fanny Brunner (Regie)
Hans-Jürgen Hauptmann (Dramaturgie)
Rita Nowak (Kostüme)
Eine Produktion von dreizehnterjanuar
in Kooperation mit GARAGE X
gefördert durch Wien Kultur und BM:UKK
(c) ditz fejer und “Szene aus Pompe Funèbre oder die Verabschiedung der Manieren”