Pandora, what the f*ck?

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Work-in-progress Showing // Bräuhausgasse 40, 1050 Wien // freie Spende // Drinks & Buffet
Konzept/Performance/Text: Evandro Pedroni
Outside Eye: Asher O’Gorman
Soundkomposition: Manuel Riegler
Artistic Input: Costas Kekis
In seiner RESIDENCY@Im_flieger lädt Evandro ein, der Hoffnung zu begegnen – nicht als Idee, sondern als lebendige Präsenz, die atmet, stolpert, lacht und verweilt. Mittels persönlicher Erfahrungen, geteilter Fragen und performativer Gesten erkundet er, wie sich die Hoffnung im Körper und zwischen uns bewegt. Vielleicht taucht sie in einem geflüsterten Gespräch beim Kaffee auf, in einer Erinnerung, die durch ein Lied ausgelöst wird, oder im Zittern eines Körpers, der trotz Erschöpfung weiter tanzt.
Was wäre, wenn die Hoffnung sprechen könnte – welche Sprache würde sie benutzen? Würde sie Schlaflieder summen oder im Rhythmus schreien? Würde sie sich schnell bewegen oder langsam eine Linie über die Wirbelsäule ziehen?
Hier geht es nicht um naiven Optimismus, sondern um die Art von Hoffnung, die sich dem Aussterben widersetzt. Sie fordert zum Handeln auf – it’s about doing the work! Eine Hoffnung, die auch dann aufkommt, wenn die Nachrichten schlecht sind, wenn der struggle real ist, wenn die Zukunft zu weit weg scheint. Hoffnung ist hier kein Konzept, das es zu definieren gilt, sondern eine Begleiterin, der man begegnen kann – vielleicht als potenzielle Tanzpartnerin.
In diesem Forschungsprozess verwebt Evandro persönliche Ereignisse, gemeinschaftliche Untersuchungen und Bewegung. Er hört zu. Er hält Raum. Er fragt: Wie können wir Hoffnung festhalten, ohne sie durch unsere Finger gleiten zu lassen? Wie trägt der Körper sie – in Fäusten geballt oder leicht in der Brust?
In einer Zeit, in der die Verzweiflung oft am lautesten schreit, wird diese Residenz zu einer stillen Probe für Resilienz. Ein leiser Ruf durch den Lärm: Die Hoffnung ist noch da. Bewegen wir uns mit ihr.