Ort | Horten Collection

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Die zweite Interventionsausstellung der Heidi Horten Collection ist dem Wiener Fotografen Ouriel Morgensztern gewidmet, der das Haus – insbesondere dessen Innenräume – aus persönlicher Faszination für die spektakuläre Architektur fotografisch erkundet hat.
Wie bereits in früheren Architektur- und Landschaftsaufnahmen, etwa zu Bauhaus- und brutalistischen Bauten in Tel Aviv oder der seit 2021 entstehenden Serie „À Bout de South (of France)“, richtet Morgensztern seinen Blick auch hier nicht auf das Ganze, sondern auf das Fragmentarische: auf Ausschnitte, auf Details. Dabei spielt das Licht eine zentrale Rolle, verändert es doch die Wahrnehmung des Raumes und hebt bestimmte architektonische Elemente hervor.
Morgensztern gelingt es, die expressionistischen Züge des Gebäudes ebenso einzufangen wie seine neusachlichen Anklänge – eine Herangehensweise, die ihn in die fotografische Tradition von Größen wie Albert Renger-Patzsch (1897–1966) oder Julius Shulman (1910–2009) stellt.