On The Edge

festival für experimentelle zirkuskunst
Darstellende Kunst Theater Theateraufführung Performance
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1 Termin
Dienstag 4. November - Samstag 15. November
Di 4. Nov. -
Sa , 15. Nov.
Festival
On The Edge

von KreativKultur
In Kooperation mit Theater am Werk
Künstlerische Leitung: Arne Mannott

Zirkus? Ja. Aber nicht so, wie du denkst.

Keine Manege. Kein Applaus auf Knopfdruck. Dafür Objekte mit Eigenleben und Akrobatik, die nach politischer Verantwortung fragt. Hier gibt’s keine Dressur, kein Netz und doppelten Boden. Kein Effekt um seiner selbst willen, sondern ein Hinterfragen von tradierten Mustern. Im Mittelpunkt stehen künstlerischer Ausdruck, Erzählung und gesellschaftlicher Diskurs.

ON THE EDGE – festival für experimentelle zirkuskunst bewegt sich zwei Wochen lang in der Stadt und bespielt erstmals drei Spielstätten: Theater am Werk im Kabelwerk und am Petersplatz sowie den Dschungel Wien. Die diesjährige Festivalausgabe präsentiert Künstler*innen und Kompanien aus Finnland, Frankreich, Schweden und Österreich, die Zirkus neu denken und mit Tanz, Performance und bildender Kunst vermischen. Wir starten groß und eröffnen ON THE EDGE dieses Jahr mit einer Eigenproduktion: Go Fishing fragt mittels der wahren historischen Geschichte der jüdischen Zirkuskünstlerin Irene Bento nach dem sozialen Gefüge Zirkus und der Rolle von Solidarität und Widerstand. Mobile, die zweite Eröffnungsproduktion, ist ein zeitloser Tanz, ein Moment purer Poesie.

In einem kontinuierlichen tänzerischen Dialog bewegt sich der Künstler Jörg Müller mit und zwischen hängenden, fliegenden und schwebenden Röhren. Ein Meisterwerk der Jonglage und wegweisend im zeitgenössischen Zirkus. Der Weg von der U-Bahn zum Festivalzentrum am Kabelwerk ist Ausgangspunkt für die Kreation 195-05-21 zwischen Zirkus, Tanz und Performance. Die compagnie lou, Tanja Peinsipp und Susa Siebel, setzen dort, wo einst mit Strom und Kabeln gearbeitet wurde, Körper in ein Spannungsverhältnis zur Architektur des Kabelwerks.

Einen akrobatischen Tanz im regelmäßigen Takt des Atems bietet die Produktion Souffle im Anschluss. Das Stück tourt seit zehn Jahren europaweit und kommt nun erstmals nach Österreich. FOOD serviert uns ein exzentrisches Festmahl und lädt uns in eine absurde und surreale Welt ein, angetrieben von unserem endlosen Appetit auf mehr. Der österreichische Künstler Michael Zandl hinterfragt dabei humorvoll die unerbittlichen Auswirkungen des menschlichen Konsums. An unserem ersten neuen Spielort, dem Theater am Werk am Petersplatz, wird es philosophisch: Was bedeutet es, Zirkuskünstler*in zu sein? In der Solo- Show Le Repos du Guerrier rekonstruiert Édouard Peurichard Fragmente seiner Kreationen und wirft einen intimen Blick auf seine Karriere – ein humorvolles, selbstironisches Stück über die Sinnsuche im eigenen Schaffen.

Auch Kartentricks lassen sich philosophisch betrachten: In einem Raum sitzt ein Magier, ihm gegenüber eine Person, am Tisch zwischen ihnen liegen Karten. The Trick that cannot be explained lädt als Durational Performance zum Verweilen ein, um den Trick aus mehreren Blickwinkeln zu beobachten. Dabei wird deutlich: Das scheinbar Geplante ist oft nur Glück, das geschickt genutzt wird. Der zweite neue Spielort, der Dschungel Wien, richtet die Zeremonie des Teetrinkers aus. Mit Tasse, Wasserkocher, Löffel und Zucker-Stückchen, vor allem aber mit seiner Besessenheit von den kleinen Dingen des Alltags, macht der Teetrinker in VU sein Publikum mehr und mehr verrückt. Ein Stück für alle ab 7 Jahren.

Zurück im Kabelwerk nimmt Luca Bonamore uns mit ins Fitnessstudio – als Tempel des Körperkults und Schauplatz der Partner*innensuche. Heavy Duty macht die Performance von Maskulinität im Kontext queerer Kultur akrobatischtänzerisch sichtbar. Die körperliche Beziehung eines Paars, das seit Jahrzehnten gemeinsam auftritt, steht in Korobka im Zentrum – eine eindrucksvolle Erzählung, die Akrobatik, Videokunst, Sounddesign und den Atem vereint.

ON THE EDGE ist nicht nur Bühne, sondern auch ein Ort für Austausch und Diskurs. Das Festivalrahmenprogramm bietet Raum für Diskussionen über künstlerische Praktiken, Arbeitsrealitäten und gesellschaftliche Fragen.

Selber Zirkuskunst ausprobieren? Geht auch! Und zwar im Workshop von Tanja Peinsipp und Susa Siebel im Rahmen von „Ran ans Werk“!

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