Sehen und gesehen werden, verbergen und enthüllen. In See/Saw, der dritten Einzelausstellung von Nilbar Güreş in der Galerie Martin Janda, deckt sie in neuen Arbeiten duale gesellschaftliche Strukturen auf und legt tradierte Denk- und Verhaltensmuster bloß. Abweichend von einem westlich-modernen, durch Gegensätze – Kultur/Natur, Geist/Körper, Selbst/Anderes – strukturierten Weltbild, verhandelt sie neue mögliche Formen der Repräsentation von weiblicher, queerer und kultureller Identität.
Nilbar Güreş, *1977 in Istanbul, lebt und arbeitet in Wien und Istanbul.