MUME: The Possibility of Silence
Zeitgenössische Kunst Ausstellung
Verbindung zu esel.at
Israel Martínez (Gastkünstler)
In Zusammenarbeit mit: Guadalupe Aldrete (Performance-Gesang), Natalia Hurst (Performance-Gesang), Paul Schuberth (Akkordeon) und Tomas Novak (Violine)
MUME (Museo Mexicano / Mexikanisches Museum) ist ein nomadisches Anti-Museum, das von Oscar Cueto gegründet wurde, um neue Narrative im Kontext geopolitischer Veränderungen und globaler Migration anzustoßen. Es lädt internationale Kulturschaffende ein kollaborative Projekte in Österreich zu präsentieren. The Possibility of Silence ist Teil des Jahresprogramms von MUME und handelt über das Erinnern und das Recht vergessen zu werden. Konzipiert von Israel Martínez (MX), wird das Projekt in Zusammenarbeit mit Guadalupe Aldrete (MX/DE), Natalia Hurst (AR/DE), Paul Schuberth (AT) und Tomas Novak (CZ/AT) präsentiert.
Im Informationszeitalter scheinen wir das umfassendste Archiv der Menschheitsgeschichte zu schaffen – in dem niemand spurlos verschwindet. Jenseits von Fragen nach Transparenz und Zugang müssen wir uns auch fragen: Wie schützen wir die Privatsphäre und bewahren die Stille – individuell und kollektiv? The Possibility of Silence reflektiert über die Stille nicht nur als individuelles Recht, sondern als gemeinsame Praxis. Während der Eröffnung sind die Besucher*innen eingeladen, ihre Kommunikation zu unterbrechen. Eine Aufnahmekabine ermöglicht es, anonyme Botschaften zu verschlüsseln und zu übertragen. Performer*innen flüstern Einzelpersonen Geheimnisse zu. Musiker*innen spielen kaum hörbare Klänge, und stille Megafone – rein skulptural – sind im gesamten Raum verteilt. Im Rahmen der Ausstellung moderiert Gerald Straub (AT) eine Roundtable-Diskussion, um zu reflektieren, wie wir aus dem Drang erinnert zu werden, unser eigenes Rauschen erzeugen – nur um uns dann zu fragen, warum uns keine Stille umgibt.
MUME ist ein Projekt von Oscar Cueto