Moulham Obid | Andrea Wiegele
Bildende Kunst Design Ausstellung
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Moulham Obid 25 ist eine textile Meditation über Identität, Transformation und Präsenz – eine Symbiose aus Kunst und Mode, die Stärke und Schönheit zeitgenössischer Weiblichkeit eindringlich feiert.
Die Kollektion schöpft aus mythologischen Gestalten wie Venus, Gaia und Yemaya und verwebt persönliche Erinnerungen mit einem zeitgenössischen Bild von Weiblichkeit.
Im Zentrum stehen korsettartige Skulpturen mit eigenständigen Strukturen aus recyceltem Kunststoff, veredelt durch Perlen und Stickereien. Sie erinnern an eine Rüstung – gedacht, um zu stärken und zu inspirieren. Die Kombination voluminöser Elemente aus Tüll mit Taft und bedruckter Baumwolle formt wandelbare Silhouetten, die auf Bewegungen reagieren.
Obid studierte zunächst Bildende Kunst, bevor er seinen Weg in die Mode fand.
Andrea Wiegele fand nach ihrer Ausbildung zur Modedesignerin ihren Weg zur abstrakten Kunst, in der sie ihre Kreativität am stärksten zum Ausdruck bringt. Ihre Werke basieren auf einem tiefen Verständnis für textile Stoffe und Materialität, das sie in malerische Kompositionen überträgt.
Zarte Farbnuancen überlagern sich mit vielschichtigen Texturen und entfalten einen Balanceakt zwischen Leichtigkeit und Dichte. Gelegentlich wird der Strich roh, wie die Naht an einem Kleidungsstück, stehen gelassen, um eine räumliche Trennung vorzunehmen.
Techniken wie der Faltenwurf, die Duftigkeit und die fließenden Bewegungen von Textilien werden zu wiederkehrenden Motiven, die ihren Malprozess prägen. Wie in der Modewelt, in der transparente Stoffe durch ihre Überlagerung neue Farbtöne entstehen lassen, spielt sie auch in ihrer Malerei mit diesem Prinzip und entwickelt daraus eigene Bildwelten.