massiv unsichtbar

Erinnerungsprojekt zum Luftschutzbunker Schönbornpark
Architektur Urbanismus Geschichte Präsentation
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1 Termin
Freitag 24. Oktober
24. Okt.
Fr
17:00
Präsentation
massiv unsichtbar

Dauerintervention: massiv unsichtbar. Erinnerungsprojekt zum Luftschutzbunker Schönbornpark

Mitten in der Josefstadt befindet sich ein massives Kriegsgebäude, errichtet im Rahmen des nationalsozialistischen „Führer-Sofortprogramms“ zum Schutz der Zivilbevölkerung im Zweiten Weltkrieg.

Eine wesentliche Eigenschaft eines solchen Baues ist Unsichtbarkeit. Diese geplante Unsichtbarkeit hat sich bis in die Gegenwart fortgesetzt, wenn auch verändert. Oftmals wissen Menschen nicht, wo denn im Schönbornpark der Bunker sein könnte. Der Umgang mit diesem unsichtbar gemachten Gebäude seit Ende des Zweiten Weltkrieges steht beinahe beispielhaft für die Aushandlungen und Erinnerungsprozesse zu Weltkrieg und NS-Vergangenheit in Österreich. In Stadt- und Raumplänen und in der alltäglichen Wahrnehmung wurde das Kriegsgebäude unkenntlich, durch Pflanzen kaschiert, die Fassade verziert, das Flachdach zum Spielplatz.

Das Volkskundemuseum sah im großflächigen, unmittelbar benachbarten Gebäude bereits ab den späten 1940er-Jahren Raum und Erweiterungspotenzial. Ab den 1970er-Jahren war der Luftschutzbunker Teil von Plänen eines neuen Museumskomplexes im Schönbornpark. Die Umsetzung scheiterte zwar, dennoch wurde das Museum offiziell Nutzer und der Bunker wurde 1981 zum Museumsdepot. Der ursprüngliche Gebäudezweck wurde nicht mehr thematisiert und hinterfragt.

Mit dem Projekt „massiv unsichtbar“ setzen wir es uns zur Aufgabe, dem Unsichtbarsein des Bunkers entgegenzuwirken und die historischen Zusammenhänge ebenso transparent und nachvollziehbar zu machen wie die Prozesse des Verschwindens. Vor Ort im Schönborpark erzeugen visuelle und akustische Elemente Aufmerksamkeit, eine vertiefende Auseinandersetzung mit Gebäude und Geschichte stellt das Volkskundemuseum online zur Verfügung.

Gefördert von der Kulturkommission Josefstadt und mit freundlicher Unterstützung der Wiener Stadtgärten

Konzept und Inhalt: Magdalena Puchberger und Maria Raid, Volkskundemuseum Wien
Gestaltung, Website und Audiosignal: althaler + oblasser, büro für grafik und medien
Planung: mönkemöller und kreppel, architekturbüro ziviltechniker

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