Marius et Olive à Paris
Film Screening
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Marius et Olive à Paris
Jean Epstein, FR 1935
Drehbuch: Jean-Michel Pagès, Jean Epstein; Kamera: Philippe Agostini, Joseph Barth; Schnitt: Serge Griboff; Musik: Jean Wiener; Darsteller*innen: Barencey, René Sarvil, Pitouto, Laurette Clody, Micheline Cheirel, Illa Meery, Madame de Krianine, Geneviève Sorya. 35mm, sw, 67 min. Französisch mit engl. UT
Marius et Olive à Paris gehört zur rein “kommerziellen” Produktion Epsteins, ist aber als seine einzige Komödie dennoch ein ungewöhnliches Werk: Es geht um die Abenteuer eines Paares aus Marseille in Paris. Angeblich war Epstein nicht sehr glücklich mit der Produktion und ließ sich nur darauf ein, um seine Herzensprojekte verfolgen zu können. Das Resultat war unglücklicherweise weder bei der Kritik noch an den Kassen ein Erfolg und ist heute so gut wie vergessen. Nichtsdestotrotz kann man bei der Wiederentdeckung mit wohlwollendem Blick den Film als bemerkenswertes Beispiel dafür erkennen, dass die vielgerühmte “ländliche Sensibilität” des Regisseurs an urbanen Schauplätzen funktioniert. Die Rhythmen und Illusionen der (großstädtischen) Moderne erweisen sich als Herausforderung für die provinzielle Vorstellung von Romantik. Epsteins suchendes Auge findet Bilder für die Intimität und Entfremdung des Stadtlebens. (J.-M.G.)
Courtesy Cinémathèque française