Margit Hartnagel: sie kam, sah und liebte

Bildende Kunst Ausstellung
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2 Termine
Freitag 3. Oktober
3. Okt.
Fr
19:00
Eröffnung
Margit Hartnagel: sie kam, sah und liebte
Samstag 4. Oktober - Sonntag 2. November
Sa 4. Okt. -
So , 2. Nov.
Ausstellung
Margit Hartnagel: sie kam, sah und liebte

Begrüßung: Klaudia Stöckl
Laudatio: Lisa Ortner Kreil

MARGIT HARTNAGEL
Sie kam, sah und liebte
Malerei und keramische Gefäßobjekte

Leuchtend farbige Dots verbinden sich zu einem lebendig-oszillierenden Feld und eröffnen einen durchlichteten, mehrdimensionalen Raum, der sich weit über die Bildgrenzen hinaus auszudehnen scheint.

Die Malerei, als gefühltes Raumerleben und Ausdruck einer unendlichen Fülle, verbindet sich mit der gefassten Leere der keramischen Gefäßobjekte.

Diese, als ebenso gefühlte, aber auch ertastete Räume, machen ein Innen und Außen erlebbar in ihrem verkörperten Dasein.

„In meinem bisherigen Schaffen kreise ich um die Themen Leere (Raum) und Fülle (Leben, Licht). Es war eine Entscheidung, am Ende des ersten Studienjahres, meine Suche nach Antworten vollkommen in den abstrakten Raum zu verlagern. Wie ein Eremit meditierte ich jahrelang malend forschend, was übrigbleibt, wenn alles weggelassen wird, was irgendwo hinführt. Ich suchte die Essenz. Ich verzichtete auf alle Farben, denn die Ausdifferenzierung zwischen Schwarz und Weiß schien mir ausreichend und richtete mich auf kosmisches Wissen aus.

Irgendwann zeigte sich auf der Fläche das Licht und die Farben, beinahe als nichts, das als farbiger Lichtreflex über weiße Bildkörper flirrte. Die Farben wurden intensiver, das Licht tiefer, die Bilder schienen von innen heraus zu leuchten, der Raum, der sich zwischen Oben und Unten eröffnete, wurde zu einem Portal an der Schwelle.

Mit Beginn der Pandemie, schon zuvor angekündigt, kam die definitive Umkehrung: Der geöffnete Raum wollte mich haben, mit Haut und Haar. Wie ein Löwe durch einen Feuerring springt, fasste ich meinen ganzen Mut zusammen, um in die leergeräumte lichte Bildmitte zu springen. Alles, alles wollte da sein: Gestus, Gefühl, Lebendigkeit, Spontanität…ALLES, alles, was das Menschsein ausmacht - mein Verstand war überfordert, die Zeit der Konzepte vorbei.

Seitdem bin ich mit der Neuordnung, nicht nur meines Bildraumes beschäftigt.

Es entstehen neben der Malerei der „Arising Colors“ auch keramische Gefäßobjekte.

Diese begreife ich als ertastete und gefühlte Räume, mit denen ich Raum halte und begrenze. Sie geben der entfesselten Energie und Schöpferkraft meiner Malerei ein verkörpertes, Energie aufnehmendes und erdendes Gegenüber.“ (Wien, den 8. August 2025)

Margit Maria Hartnagel, geboren 1970 in Ravensburg, Deutschland, lebt und arbeitet im Allgäu und in Wien. Studium der Malerei an der Akademie der Bildenden Künste in Wien unter anderen bei Prof. Markus Prachensky. Anschließendes Studium experimentelles Gestalten und Raumkunst bei Prof. Brigitte Kowanz an der Universität für Angewandte Kunst in Wien. Zahlreichen Ausstellungen in Österreich, Deutschland und Japan.

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