Manfred Hubmann: Billiges Huhn
Zeitgenössische Kunst Ausstellung
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Billiges Huhn
Im Supermarkt, beim Einkaufen, frage ich mich, warum ein gegrilltes Huhn so günstig, ein Karton Eier jedoch vergleichsweise teuer ist. Es sind doch die Hühner die die Eier legen.
Zwischen ökonomischer Logik und moralischer Intuition bleibt ein Widerspruch.
Der Tod ist billiger als das Leben.
Das folgende Rezept kommt ohne beides aus, mit der Ausnahme eines Eies.
Elchleber gefüllt
Elchleber 500g Fett 30g Salz, Pfeffer Saurer Rahm 1/16l
Fülle: Salz, Pfeffer Fett 10g Zwiebel Petersiliengrün Ei1 Semmelbrösel 30g Saurer Rahm 1/16l Speck 30g
Eine Elchleber wird untergriffen (eine Tasche für die Fülle eingeschnitten) und nur sehr wenig gesalzen und gepfeffert.
Für die Fülle werden klein geschnittener Speck, feingehackte Zwiebeln und Petersilie in Fett angeröstet. Nach dem Erkalten mit Eiern, Semmelbröseln, saurem Rahm, Salz und Pfeffer vermischt.
Mit diesem Gemenge wird die Elchleber gefüllt, dann zusammengenäht oder in ein Schweinsnetz gefüllt und in heißem Fett unter fleißigem Begießen 1 Stunde in nicht zu heißem Rohr gebraten.
Der Saft wird ¼ Stunde vor dem Anrichten entfettet und mit saurem Rahm aufgegossen.
Beigaben: gedämpfter Reis, Salat, Kartoffelschmarren u.dgl.
Tipp: Elchleber wird mürber wenn sie vorher einige Stunden in Milch gelegt wird. Das entzieht dem Elch die Bitterstoffe.
(dies ist ein leicht abgewandeltes Rezept aus dem Kochbuch, Wiener Küche, in seiner vierunddreißigsten Auflage, 1966)