Die Ausstellung “Liza Tulchinskaya. Mimicry” erforscht die Transformation des Körpers in der zeitgenössische Kultur, die auf multiple Repräsentationen aufgebaut ist. Tulchinskaya untersucht visuelle Codes des menschlichen Körpers, die durch neue Technologie vermittelt sind und durch diese beständig registriert werden. Ihre Figuren – geschlechtslos, nackt und kalt – nehmen selbst eine technologische Form an. Sie beschreiben ihre eigene post-Materialität, durch visuelle Darstellungsmodi. Die binär verschlüsselten Körper schwimmen im digitalen Fluss oder bleiben, in ihrer Funktion gestört, plötzlich darin stecken. Im Rahmen ihrer künstlerischen Praxis analysiert Tulchinskaya motion trail Bilder, Screenshots, eingefrorene Videoanrufe sowie hoch-gefilterte Selfies. Diese sind Ausgangspunkt für die Malereien und Grafiken der Künstlerin.
Kuratorin: Liudmila Kirsanova
Liza Tulchinskaya (1991 Moskau) hat Moskauer Staatliches Akademisches Institut für Bildende Kunst abgeschlossen (2015) und hat in Aidan Salakhovas Studio angefangen. Sie untersucht die visuelle Kultur von Medialen Technologien und deren Einfluss auf die körperliche Darstellungen.