La Glace à trois faces / Sa Tête
Film Screening
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La Glace à trois faces
Jean Epstein, FR 1927
Drehbuch: Jean Epstein nach der Kurzgeschichte von Paul Morand; Kamera: Marcel Eywinger; Darsteller*innen: René Ferté, Suzy Pierson, Jeanne Helbling, Olga Day, Raymond Guérin. 35mm, sw, 38 min. Französische ZT mit engl. UT
Sa Tête
Jean Epstein, FR 1929
Drehbuch: Jean Epstein; Kamera: Albert Brès; Darsteller*innen: René Ferté, France Dhélia, Nino Costantini, Irma Perrot, Camille Brabant, Pierre Hot. 35mm, sw, 32 min. Französische ZT mit engl. UT
Jean Rouchs Zusammenfassung von La Glace à trois faces: “Drei Frauen lieben denselben Mann. Er liebt keine von ihnen, sondern nur seinen Bugatti. Er holt seinen Wagen und fährt seinem Schicksal entgegen.” Das Sujet wird vom Regisseur in eine atemberaubende filmische Konstruktion übersetzt: La Glace à trois faces ist der Höhepunkt der in Six et demi, onze vorweggenommenen Kinomoderne à la Epstein (die erst in den 1960ern bei Resnais und Antonioni, unterschiedlich und deutlich weniger erzähllustig, wiederkehrt). Die mit kühner Montage und Geschwindigkeitsvariationen geschilderte Raserei des Mannes wird mit den Erinnerungen seiner Geliebten kontrastiert, die drei völlig unterschiedliche Beschreibungen derselben Person entwerfen. (C.H.) Dazu läuft Epsteins letzter stummer Kurzfilm, der seine experimentelle Werkphase beschließt. Sa Tête handelt von falschen Anschuldigungen: Der einzige Sohn einer Witwe kehrt in den Heimatort zurück und wird von der Polizei verhaftet, die ihm den Mord an einem Bankier vorwirft. (E.C.)