Buchpräsentation und Diskussion
Die Geschichte der Künste im 20. Jahrhundert wurde bisher meist als Stilgeschichte dargestellt. Mit diesem Buch wird sie in einer neuen Perspektive als Kulturgeschichte der Künstler_innen und der Erfindungen schöpferischer Kreativität gedeutet. Es ist zugleich die Geschichte eines Mythos, der bis heute von hoher Anziehungskraft ist. Was aber macht das Künstler_innensein so attraktiv – über alle Geschlechterunterschiede hinweg? Welche Eigenschaften bündeln sich in Künstler_innen? Die spannende Frage ist: Gibt es einen durchgängigen Künstler_innenhabitus, an dem alle Kreativen teilhaben, den sie lediglich variieren?
Wolfgang Ruppert, Kulturhistoriker, Universität der Künste Berlin
Moderation: Almuth Spiegler, Kulturredakteurin, die Presse
Wolfgang Ruppert: Künstler! Kreativität zwischen Mythos, Habitus und Profession. Böhlau Verlag, Wien / Köln 2018