Knöpfe

Ilse Aichinger
Theater Theateraufführung
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13 Termine
Mittwoch 24. September
24. Sep.
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Dienstag 21. Oktober
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Donnerstag 23. Oktober
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Knöpfe

Österreichische Erstaufführung / Eigenproduktion

Ann ist neu in der Fabrik. Gemeinsam mit Jean und Rosie sortiert sie Knöpfe. Im Raum ist es warm und hinter einer Wand ist ein Geräusch zu hören, ein Prasseln. Wie Regen. Oder eher wie Feuer. Rosie nimmt es kaum noch wahr, aber Ann kann sich nicht vorstellen, dass dieses unheimliche Geräusch je seinen Schrecken verliert. Es muss mit der Herstellung der Knöpfe zu tun haben, vermuten sie. Nachfragen wollen sie aber lieber nicht, denn sie fürchten, ihre Arbeitsplätze zu verlieren. Draußen, da gibt es keine Arbeit mehr, aber die schönen Knöpfe lassen sich weiterhin gut verkaufen.

Jean kommt eines Tages nicht mehr zur Arbeit. Kurz darauf gibt es einen neuen Knopf im Sortiment, der ihren Namen trägt. Außer Ann scheint dieser seltsame Zufall aber niemanden zu beunruhigen. Weiter werden die Knöpfe sortiert, deren Namen wieder und wieder ausgesprochen und zusehends wächst das Archiv der Verschwundenen.

Ilse Aichingers Hörspiel Knöpfe ist ein dialogischer Text, der durch seine sprachliche Präzision wie Schlichtheit besticht. Die Szenen sind konkret und zugleich geheimnisvoll. Im Alltäglichen öffnet sich die Ahnung des Grauens, das Erinnern an die Vernichtungsmaschinerie des Nationalsozialismus. Und doch entzieht sich Ilse Aichingers Text einer eindeutigen Interpretation. Ein Resonanzraum des zum Verschwinden gebrachten Lebens in einer Produktionskette von Zierknöpfen.

JOHN: Weißt du, was es ist, Ann?
ANN: Als hättest du andere Augen und einen anderen Mund.
JOHN: Es ist der Knopf.
ANN: Der Knopf?
JOHN: Es ist das Licht von dem Knopf. Es glänzt, wie ich mir denke, daß Knochen glänzen.

Premiere: 24. September 2025, 20.00 Uhr

Weitere Vorstellungen: 26. September & 1., 3., 4., 9., 10., 11., 15., 16., 17., 21., 23. Oktober 2025, jeweils 20.00 Uhr

Ilse Aichinger
Ilse Aichinger gilt als eine der bedeutendsten Autorinnen der österreichischen Nachkriegsliteratur. Sie wurde 1921 als Tochter einer jüdischen Ärztin und eines Lehrers in Wien geboren. 1948 veröffentlichte sie ihren Roman Die größere Hoffnung über die Kriegszeit und den Nazi-Terror in Wien. Für ihren Roman, ihre Gedichte, Hörspiele und Prosastücke, die in viele Sprachen übersetzt wurden, erhielt sie zahlreiche literarische Auszeichnungen, u. a. den Österreichischen Staatspreis für Literatur. Sie starb 2016 im Alter von 95 Jahren.

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