Talk mit Baltic Raw Org und Ausklang mit Musik und Drinks in der Biennale Zentrale
Baltic Raw Org gibt es seit 2002 als kollektives und operatives Netzwerk an Kunst- und Kulturschaffenden. Die konzeptuelle und programmatische Ausrichtung hat sich seit jeher an den „Urbanen Überlebenstechniken“ orientiert und demnach Lösungen, zumeist im öffentlichen Raum, angeboten und umgesetzt.
Die zweiteilige Arbeit „ARAPOLIS“, die zwischen den beiden Festivalzentren am Kunsthaus Wien und dem Nordwestbahnhof Areal positioniert ist, spiegelt das verhandelte und zeitaktuelle Thema einer erzwungen Migration aufgrund klimatischer Verwürfnisse wieder.
Was ist, wenn die nördlichen, europäischen Gesellschaften weithin mit dem ererbten kulturellen Selbstverständniss in die Immigration in die südliche Hemisphäre sich konfrontiert sieht, da sie sich selbst ihrer (und die der „anderen“) Grundlagen beraubt haben?
Was ist, wenn dieser Entschluss in einer nahen Zukunft getroffen werden muss?
Und wie würde es aussehen, wenn dafür nur ein schmales, und gefährdetes Transportmittel zur Verfügung stünde, dem sich anzuschliessen ein SPIEL um Mitfahrt und Verbleib gegenüber befände? Wer kommt mit, wer bleibt.
Diese Situation wird in der interaktiven Installation über eine Spielkonsole und einem Fragenkatalog zum „Mitspielen“ angeboten, nämlich: Wer ist geeignet und weder zu klug noch zu unklug, diesen Weg gehen zu können und gleichzeitig bereit dafür?
Anschließender Ausklang mit Drinks und Musik von Berndt Jasper (BRO) aka Elektrohellmen in der Biennale Zentrale (KunstHausWien).